Wegen der nach wie vor unzureichenden Bezahlung der nichtärztlichen Beschäftigten des Medizinischen Versorgungszentrum am HBK Zwickau wird am 19. September 2024 in der Zeit von 11.30 Uhr bis 13.00 vor dem MVZ Poliklinik am Neumarkt, Leipziger Straße 1, eine Protestkundgebung stattfinden.
Im Rahmen einer Kundgebung im Juni 2024 haben Beschäftigten des Medizinischen Versorgungszentrums bereits auf ihre unfaire Bezahlung aufmerksam gemacht.
Zu diesem Zeitpunkt hat die Geschäftsführung Gehaltssteigerungen ab September 2024 sowie für das Jahr 2025 und 2026 sowie eine Inflationsausgleichszahlung in Höhe von 1.800 Euro bei Vollzeit (Teilzeitbeschäftigte anteilig) angekündigt.
„Die angekündigten Gehaltssteigerungen sind vollkommen unzureichend,“ so Simone Bovensiepen, ver.di – Gewerkschaftssekretärin. Erschwerend kommt hinzu, dass fast alle Beschäftigten in Teilzeit arbeiten müssen. Bei einer Arbeitszeit von 30 Stunden in der Woche und einem Kind in der Steuerklasse IV bedeutet das 1.360 Euro netto im Monat. Dieses Einkommen reicht nicht aus, um Miete, Nahrung, Versicherung und Urlaub zu stemmen.
Der Arbeitgeber verlangt von den Medizinischen Fachangestellten, dass sie den Ärzten bei der Untersuchung, Behandlung, Betreuung und Beratung der Patienten assistieren und Verwaltungsarbeiten erledigen. Sie sind Schnittstelle zwischen Arzt und Patient, Technik und Mensch und zu ihren Aufgaben gehören die Durchführung hygienischer Maßnahmen sowie Laborarbeiten.
Ende 2023 hat die Gewerkschaft ver.di eine Befragung nach ihren Arbeitsbedingungen durchgeführt. Das Ergebnis war, dass die Beschäftigten eine gerechte Bezahlung mit mindestens 500 Euro Gehaltssteigerung, 13. Monatsgehalt sowie Wertschätzung durch die Geschäftsführung erwarten.
Die HBK-Poliklinik gemeinnützige GmbH ist ein Tochterunternehmen des Heinrich-Braun-Klinikums Zwickau gemeinnützige GmbH. Diese befindet sich in kommunaler Trägerschaft.
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