Trotz strenger Düngeregelungen sinkt die Nitratbelastung im Brunnenwasser nicht wie erhofft, wie der VSR-Gewässerschutz bei der Analyse von 57 Proben feststellte. Die Organisation setzt sich für Baumstreifen auf Feldern ein, um die Nitratbelastung zu senken, ohne die Erträge zu beeinträchtigen. Bei der Wasseruntersuchung in Leisnig und Wurzen, zu der Matthias Ahlbrecht und Frank Sombrowski vom Gewässerschutzverein eingeladen hatten, zeigte sich, dass fast jede zweite Probe privater Brunnen den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat überschreitet – in Seidewitz lag der Wert bei 61 mg/l Nitrat.
Aus einer Probe aus Kaditzsch entnahm man einen Wert, der bei 75 mg/l lag. In Nerchau wurden sogar 120 Milligramm Nitrat pro Liter gemessen. Physiker Harald Gülzow erklärte: „Bäume auf den Feldern können helfen, Nitrat wieder an die Oberfläche zu bringen und so die Belastung im Brunnenwasser zu reduzieren.“ Landwirte können Fördermittel für die Bewirtschaftung von Baumstreifen beantragen. Weitere Informationen zur Einsendung von Wasserproben per Post gibt es auf der Website www.vsr-gewaesserschutz.de.
Nächster Termin: 28.10.2024 Untersuchung von Wasser- und Bodenanalysen durch die Arbeitsgruppe für Umwelttoxikologie
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