Mit einem Fest in der Leipziger Nikolaikirche feiert die Stiftung Friedliche Revolution in diesem Jahr ein ganz besonders und dazu ein doppeltes Jubiläum: zu 35 Jahren Friedliche Revolution kommt das 15-jährige Bestehen der Stiftung. Aus diesem Anlass haben Stiftung und Nikolaigemeinde zu einer Festveranstaltung unter dem Motto „Wir erinnern, wir danken, wir zeigen Gesicht“ eingeladen. Sie findet statt am Sonntag, 6. Oktober 2024 in der Nikolaikirche Leipzig
Dazu erwartet wird der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung, der auch Vorsitzender des Stiftungskuratoriums ist und an die Gründung der Stiftung im Jahr 2009 sowie die Arbeit der Stiftung in den zurückliegenden 15 Jahren erinnert. Kommen wird zudem die Mitbegründerin des Pankower Friedenskreises in Berlin, Kuratoriumsmitglied Ruth Misselwitz, die an die besondere Situation (Kairos) aufmerksam machen will, die erst die Friedliche Revolution vor 35 Jahren ermöglicht hat.
Zu Wort kommen außerdem Zeitzeugen vom 9. Oktober 1989, darunter auch Siegbert Schefke, der einen Ausschnitt aus den einmaligen Filmaufnahmen zeigt, die er zusammen mit Aram Radomski von diesem denkwürdigen Abend vom Turm der Reformierten Kirche gemacht hat. Außerdem sollen mehrere Vertreter und Vertreterinnen der jüngeren Generation über ihr aktuelles Engagement und ihre Visionen berichten.
Zu hören sein werden zudem der Leipziger Organist Daniel Beilschmidt sowie der Berliner Autor und Liedermacher Ekkehard Maaß, der sich zu DDR-Zeiten und in den Jahrzehnten danach mit seinen Texten und Liedern immer wieder für Menschen- und Bürgerrechte einsetzt.
Die Stiftung Friedliche Revolution wurde 2009 von Bürgerinnen und Bürgern aus Ost- und Westdeutschland gemeinsam gegründet. Sie versteht sich als Plattform für alle, die sich in der Tradition der Friedlichen Revolution heute für Demokratie, kulturelle Vielfalt und Frieden engagieren. Dies erfolgt vor allem durch Projekte in Bereichen der Kultur, Bildung, Politik, Gesellschaft und Medien.
Ihr Ziel ist es, zur Verteidigung von Demokratie, Freiheit und Menschenrechte beizutragen und Räume zum Austausch und zur Orientierung zu schaffen. Die Stiftung möchte zudem Menschen befähigen, sich für eine offene Gesellschaft einzusetzen.
Der Beginn des Festes ist um 17.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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