Am 1. September wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Der BUND blickt mit großer Sorge auf die gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen im Freistaat. Die nächste Regierung entscheidet darüber, ob Sachsen seinen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten wird oder ob rechts- und linkspopulistische Kräfte den notwendigen Wandel verhindern.
Aus diesem Grund wendet sich Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Vorsitzender des BUND Sachsen, mit einem Wahlaufruf an die Mitglieder des wichtigsten deutschen Nachhaltigkeitsverbands.
Darin betont Ekardt: „Der BUND ist parteipolitisch neutral, kann der aktuellen Entwicklung jedoch nicht gleichgültig gegenüberstehen. Der Verband ist mehr als ein reiner Umwelt- und Naturschutzverband, sondern auch ein Sprachrohr an die Politik. Mit dem klaren Appell, dass Sachsen vom Bremser zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz werden muss. Die 1,5-Grad-Grenze beim Klimawandel und der Erhalt von Biodiversität und Ökosystemen sind die weltweit verbindlichen Ziele, zu denen auch Sachsen seinen Beitrag leisten muss.“
Daher hat der BUND Sachsen die Zeit vor den Wahlen genutzt, um klare Forderungen an die Politik zu richten und Bündnisse mit anderen Akteur:innen in Sachsen und darüber hinaus aufgebaut. Zielgerichtete Wahlprüfsteine des BUND Sachsen wurden veröffentlicht, um die Haltungen der Parteien zu Umwelt-, Klima- und Naturschutz anhand von deren Antworten darauf abzubilden.
Auf Landesebene hat der BUND federführend ein übergreifendes Klimaschutz-Bündnis etabliert, das allgemeine Forderungen zu einer sozial-ökologischen Transformation stellt. Teil dieses Bündnisses sind auch Akteure außerhalb der Umweltszene wie ver.di und der ökumenische Weg Sachsen. Um nun auch die Wichtigkeit jeder einzelnen Stimme in unserer Demokratie zu verdeutlichen, haben alle BUND-Mitglieder in Sachsen einen Aufruf des Vorsitzenden Felix Ekardt erhalten.
Ekardt: „Es ist ein großer Irrtum zu glauben, die eigene Stimme würde keinen großen Unterschied machen. Daher ist es so wichtig, dass jede und jeder Einzelne von uns wählen geht. Jede Stimme, die nicht an eine demokratische Partei geht, stärkt populistische Kräfte und mindert die Chance auf effektiven Umweltschutz – in Sachsen, aber auch (und wichtiger) mittelbar in Deutschland und Europa.
Neben der eigenen Stimme, kann auch das eigene Umfeld – Bekannte, Freund:innen und Familie – ermutigt werden, das demokratisches Privileg der Wahl zu nutzen. Ebenso wichtig ist freilich, sich auch demokratisch zu engagieren in Parteien und in Verbänden wie dem BUND – davon lebt die repräsentative Demokratie, die sich ja nicht auf den Wahlakt beschränkt.“
Eines steht auf jeden Fall fest: Wählen gehen ist im September das effektivste Mittel, um substanziellen Umwelt- und Naturschutz für die nächsten Jahre in Sachsen zu ermöglichen. Also gehen Sie am 01.09.2024 wählen und geben Sie Ihre Stimme einer demokratischen Partei!
Hintergrundinformationen
Die Wahlprüfsteine sowie die vollständigen Fragen und Antworten finden Sie unter: https://www.bund-sachsen.de/mitmachen/wahlpruefsteine-2024/
Klimaschutz-Bündnis Sachsen: https://www.bund-sachsen.de/mensch-umwelt/klimaenergie/klimaschutzbuendnis-sachsen/
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