Das Sächsische Kultusministerium hat die Schulleitungen heute in einem Brief darüber informiert, dass die Einstellungsverfahren von Schulassistent*innen wieder fortgesetzt werden können. Die GEW Sachsen begrüßt diesen Schritt ausdrücklich.
Burkhard Naumann, Landesvorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Sachsen, erklärt dazu: „Nachdem viel Ärger und Verunsicherung gestreut wurde, schaffte das Kultusministerium nun die Rolle vorwärts. Die Haushaltssperre bei der Schulassistenz ist damit vom Tisch. Unsere Mitglieder an Schulen – Lehrkräfte wie Schulassistenten – atmen auf. Die Frage ist nur: War das wirklich nötig? Wir brauchen deutlich mehr Schulassistentinnen und Schulassistenten zur Entlastung der Schulen. Um diese zu gewinnen, muss sich der Freistaat als verlässlicher Arbeitgeber beweisen.“
Vor zwei Wochen hatte das Kultusministerium einen Einstellungsstopp für Schulassistent*innen verkündet, wie die Freie Presse berichtete. Hintergrund war eine vom Finanzministerium angeordnete Haushaltssperre.
„Solche Aktionen führen zu noch weniger Vertrauen und für das Finanzministerium ist das eine Blamage. Der Finanzminister sollte das Wildern in der Bildungspolitik künftig unterlassen”, kritisiert Naumann.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist die Bildungsgewerkschaft im Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und vertritt bundesweit rund 280.000 Mitglieder, die in pädagogischen und wissenschaftlichen Berufen arbeiten: In Schulen, Kindertagesstätten, Hochschulen und anderen Bildungseinrichtungen. Auch Studierende und arbeitslose Pädagoginnen und Pädagogen sind Mitglieder der GEW. Vorsitzender des Landesverbandes Sachsen der GEW (GEW Sachsen) mit Hauptsitz in Leipzig ist seit Juni 2023 Burkhard Naumann.
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