Laut der Freien Presse gibt es Bestrebungen, neben der Universität Leipzig wieder einen zweiten sächsischen Standort für die juristische Hochschulausbildung zu schaffen. Rico Gebhardt, Vorsitzender und rechtspolitischer Sprecher der Linksfraktion, begrüßt das:
„Ich habe große Sympathie für diesen Vorschlag. Es war ein Fehler, die Juristische Fakultät der TU Dresden zu schließen – wie immer bei der CDU kam Kürzen vor Klugheit. Seit dem Beschluss des Hochschulentwicklungsplans 2018 konzentriert sich die juristische Ausbildung in Sachsen allein auf Leipzig. Das ist gut für den Standort, aber schlecht für die Regionen Dresden und Chemnitz. Und für die Studierenden und die Lehrenden ist eine solche Massenfakultät nicht optimal.
Wir haben damals die Schließung heftig kritisiert und auf die Folgen hingewiesen. Erst im Dezember 2023 hat die Linksfraktion bei der Debatte zum Juristenausbildungsgesetz einen Änderungsantrag gestellt, neben der Juristenausbildung an der Universität Leipzig eine weitere Ausbildungsstätte zu schaffen. Jetzt hat der Freistaat alle Mühe, den Personalnachwuchs sicherzustellen.
Der Vorschlag aus der TU Chemnitz könnte weiterhelfen, die Gerichte und Staatsanwaltschaften arbeitsfähig zu halten. Die neue Staatsregierung muss eine zweite Juristische Fakultät im Freistaat ermöglichen! Wir werden das Anliegen unterstützen. Wenn der Justiz Personal fehlt, erzeugt das lange Verfahrensdauern und Frust – nicht nur bei den Ermittlungsbehörden, sondern besonders bei den Opfern von Straftaten.“
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