Witterungsbedingt fällt die Ernte 2024 mengenmäßig zum Teil schlechter aus, als noch im Vorjahr. Die Getreideernte ist nach Einschätzung des Deutschen Raiffeisenverbandes die schlechteste seit Jahren.

Martin Schulz, AbL-Bundesvorsitzender, kommentiert: „Die immer stärkeren Wetterextreme durch die Klimaveränderungen stellen uns Bäuerinnen und Bauern vor immer größeren Herausforderungen. Die bisherigen Ernteergebnisse zeigen, dass wir die ersten sind, die die Folgen des Klimawandels zu spüren bekommen.

Wenn wir den Klimaschutz in den nächsten Jahren nicht wirksam und ambitioniert anpacken, kann das auch ernste Auswirkungen auf die Versorgungslage haben. Die Politik muss die Gemeinsame Agrarpolitik in entsprechend ambitionierten Schritten sozial und ökologisch weiterentwickeln.

Es braucht außerdem schnellstmöglich die Zustimmung zur Düngegesetznovellierung, um endlich von dem pauschalen System der Roten Gebiete wegzukommen und den Zielen einer verursachergerechten, bürokratieärmeren und umwelt- und gewässerschonenderen Düngepolitik näher zu kommen.

Wir Bäuerinnen und Bauern haben keinen Einfluss auf die Getreidepreise, weil wir einem globalisierten Markt ohne Schutz ausgeliefert sind. Die schwierigen Ernte-Arbeiten unter diesen Umständen zu schaffen, ist nicht nur eine besondere Arbeitsleistung, sondern muss auch Konsequenzen und Korrekturen für eine wertschätzende Agrarpolitik haben.“

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