Sachsens Energieminister Wolfram Günther hat Reformpläne des Bundes zur Förderung von Biogasnutzung begrüßt. Günther: „Mit Biogas kann flexibel Strom erzeugt werden, wenn weniger Wind- oder Sonnenstrom zur Verfügung steht. Das macht die Energiewende stabil und dient dem Klimaschutz. Mit Biogas können wir Dörfer mit Wärme versorgen. Und Biogas bietet eine zusätzliche Einkommensquelle in der Landwirtschaft. Sachsen hat sich für eine Reform der Förderung stark gemacht.
Daher freue ich mich, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz nun entsprechende Pläne vorlegt. Damit bekäme die Branche Planungssicherheit. Gleichzeitig muss es darum gehen, vor allem die Biomasse zu nutzen, die ohnehin anfällt. Wenn wir hingegen großflächig zum Beispiel Mais anbauen, nur um ihn zu verbrennen oder zu verstromen, ist das ökologisch ein Problem. Wir müssen also die Verwendung für Teller, Tank oder Trog ökologisch nachhaltig austarieren.“
In den letzten 20 Jahren hat es auch in Sachsen einen deutlichen Zuwachs bei der Nutzung von Biomasse gegeben. Allerdings endet für Rund ein Drittel der überwiegend mit Wirtschaftsdünger betriebenen Biogasanlagen in Sachsen bis 2030 die Förderung. Sie bekommen dann nach derzeitigem Stand keine gesetzlich geregelte Vergütung nach dem EEG mehr. Dem BMWK zufolge sollen bei der künftigen Förderung unter anderem Anlagen mit einem Anschluss an ein Wärme- oder Gebäudenetz bevorzugt werden und flexibel produzierende Anlagen eine höhere Förderung erhalten.
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