Zu den gewaltsamen Übergriffen auf einen DGB-Infostand in Dresden erklärt Dirk Schulze, Bezirksleiter der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen: „Ich bin erschüttert. Unsere DGB-Kollegen wurden angegriffen, beleidigt und verprügelt, als sie für Mitbestimmung und Solidarität geworben haben. Das ist ein Unding. Wir lassen uns davon aber nicht einschüchtern.

Unterschiedliche Meinungen zu Sachfragen wird es immer geben, das müssen alle aushalten. Ich möchte, dass das in einer Diskussion ausgetragen wird und nicht mit Gewalt. Allen die das anders sehen, müssen Gesellschaft und die Justiz die rote Karte zeigen.

Klar ist: Wer durch Hass und Hetze radikalisiert, trägt Mitschuld an dieser Verrohung. Bei den anstehenden Landtagswahlen in Sachsen in gut vier Wochen sollten alle Wahlberechtigten solche Parteien und Politiker wählen, die für den Zusammenhalt der Gesellschaft eintreten, Mitbestimmung und Toleranz in ihrem Programm haben.“

Hintergrund:

Am Donnerstag wurden die Betreuer eines Infostands des DGB am Dr.-Külz-Ring in Dresden attackiert. Ein Kollege wurde so stark verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Staatsschutz ermittelt.

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