Der Vorsitzende des DGB Sachsen, Markus Schlimbach, sagte zum Angriff auf Kolleginnen und Kollegen an einem Infostand des DGB in Dresden: „Wir sind entsetzt und verurteilen den Angriff auf unsere Kolleginnen und Kollegen am DGB-Infostand auf das Schärfste. Junge Menschen tätlich anzugreifen, die sich an einem Infostand für mehr Mitbestimmung und Solidarität einsetzen, ist erbärmlich und muss hart bestraft werden.
Der Übergriff spiegelt die Stimmung in Sachsen wider. Die Verrohung innerhalb der Gesellschaft tritt immer mehr zu Tage und muss stärker bekämpft werden. Gewalt wird als Mittel der Auseinandersetzung in Sachsen immer häufiger, wie auch die vielen Angriffe auf Wahlkämpfende zeigen. Aber auch die Zivilgesellschaft soll eingeschüchtert werden.
Wer Gewalt nutzt, will Demokratie zerstörten und das lassen wir nicht zu. Wir stehen gegen Hass und Gewalt und werden weiter klare Kante gegen die Feinde der Demokratie zeigen. Den betroffenen und verletzten Kolleginnen und Kollegen wünschen wir gute Besserung.“
Von den demokratischen Parteien in Sachsen forderte Schlimbach, sich klar gegen Rechtsextreme und Demokratiefeinde zu positionieren. „Wer die Brandmauer in Frage stellt und sich nicht klar abgrenzt, legt die Axt an die Demokratie und das friedliche Zusammenleben in Sachsen. Wer Zusammenhalt will, muss auch denjenigen klare Kante zeigen, die den Zusammenhalt zerstören“, forderte Schlimbach.
„Unser Dank gilt aber den aufmerksamen Passantinnen und Passanten, die eingegriffen haben und somit eine weitere Eskalation verhindert haben. Ebenso gilt der Dank der Polizei, die schnell und mit ausreichend Einsatzkräften vor Ort waren und die Täter sofort in Gewahrsam genommen haben“, so Schlimbach.
Hintergrund
Am gestrigen Donnerstag wurden die Betreuer des Infostands des DGB am Dr.-Külz-Ring in Dresden attackiert. Ein Kollege wurde so stark verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Der Staatsschutz ermittelt. Weiter Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Polizeidirektion Dresden.
Polizei Sachsen – Polizeidirektion Dresden – Auseinandersetzung in Dresden – erste Ermittlungsergebnisse
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