Mit dem Zug im Tunnel durchs Erzgebirge – das ist die Vorzugsvariante der Deutschen Bahn, um die Strecke zwischen Dresden und Prag neu zu bauen. Die Oberbürgermeister und Bürgermeister der von der Trassenplanung betroffenen Gemeinden Pirna, Heidenau, Altenberg, Dohna, Bad Gottleuba-Berggießhübel, Bahretal und Dohma haben heute mit Innenminister Armin Schuster eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Das Sächsische Staatsministerium des Innern soll die Kommunen bei dem Tunnelbauprojekt in Bezug auf den vorbeugenden und abwehrenden Brandschutz beraten, unterstützen und vertreten.

Staatsminister des Innern Armin Schuster: „Ein immens wichtiger Teil des Bauprojekts ist der Brandschutz – sowohl baulich als auch einsatztechnisch. Die Kooperation zeigt, dass wir als Ministerium eng an der Seite unserer sächsischen Kommunen stehen.“

Eine Projektgruppe aus dem Innenressort nahm u. a. bereits an den Dialogforen der Deutschen Bahn teil, steht in Kontakt mit thüringischen und österreichischen Kollegen, die an ähnlichen Projekten mitwirken – dem Neubau der Eisenbahnstrecke durch den Thüringer Wald oder dem Bau des Semmering-Basistunnels.

Zukünftige Schwerpunkte werden einerseits die Verhandlungen zu Brandschutzstandards für diesen speziellen Tunnel und anderseits zu Einsatzverfahren für die dann grenzübergreifend wirkenden Feuerwehreinheiten sein.

Da der Erzgebirgstunnel zum Teil auf tschechischem Staatsgebiet liegen wird, ist das Feuerwehr-Rettungskorps der Tschechischen Republik auf höchster Ebene in das Verfahren eingebunden.

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