„Binnen Jahresfrist die Zahl von Grundsicherungsempfängern im Rentenalter auf den bislang nicht dagewesenen Höchstwert von 720.000 gestiegen. Viele Rentner und Rentnerinnen leben von der Hand in den Mund und wissen nicht, wie sie Miete, Strom, Heizung und Lebensmittel bezahlen sollen“, beklagen die Mitglieder der Senioren-Union im Kreisverband Leipzig die erschreckende Entwicklung.
Erinnern wir uns, dass 2015 rund 512.000 auf die Grundsicherung im Rentenalter angewiesen waren. Am Ende des ersten Halbjahres 2024 waren es dann schon 720.000 Rentner. Das ist im angegebenen Zeitraum eine Steigerung um fast genau 40 %. Das ist für uns eine beängstigende Steigerung!
Wir vermuten zusätzlich eine hohe Dunkelziffer, weil viele nach einem erfüllten Berufsleben aus Schamgefühl nicht zum Sozialamt gehen.
„Die Zahl der älteren Sozialhilfeempfänger ist einfach zu hoch, es müssen Lösungen gefunden werden, damit Menschen, die jahrzehntelang wertvolle Arbeit für die Solidargemeinschaft und damit für den Wohlstand in Deutschland geleistet haben, ein würdiges Leben ohne Gang zum Sozialamt führen können“, so Konrad Riedel.
In diesem Zusammenhang mahnt die Senioren-Union zum wiederholten Male die angemessene Zahlung eines Inflationsausgleichs für die Rentenbezieher an und erinnert an die Forderungen von CDU und Senioren-Union nach steuerfreien Zuverdienstmöglichkeiten für Altersrentnerinnen und -rentner. Mit diesen Vorschlägen könne man nicht nur Fachkräfte gewinnen und wertvolle Kompetenz nutzen, sondern auch manche Gefahren von Altersarmut vermindern.
„Für alle möglichen Projekte und Vorhaben werden `Sondervermögen´ gebildet und andere bizarre Finanzierungsmöglichkeiten gefunden, aber für die wirklich Bedürftigen ist angeblich kein Geld da“, heißt es bei den CDU-Senioren in Leipzig.
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