Mit einem weiteren praktischen Einsatz startete am 22.07. die neue Arbeitsgruppe des „Team Zukunft“ ihre Aktivitäten. Konkret besuchte man mit der unteren Naturschutzbehörde der Stadt Leipzig eine kleine Wiese am Rand des Agra-Parks, wo seltene Schmetterlinge (Ameisenbläuling) vorkommen. Nach einem kurzen Austausch, wie man den Japanischen Staudenknöterich in den Griff bekommt, der genau wie die Brombeere droht, die Wiese zu überwuchern, haben die sechs Anwesenden alle Knöterichpflanzen herausgerissen bzw. teilweise ausgegraben. 

Katja Kühn (Ärztin) sagt dazu: „Wir haben hier eine gute Möglichkeit, Naturschutz und Gesundheitsschutz zu verbinden. Die Bewegung tat gut und man bekommt das gute Gefühl, selbstwirksam zu sein. Das stärkt die Widerstandsfähigkeit. Gleichzeitig wird der Bezug zur Umwelt wiederhergestellt, der uns manchmal im stressigen Alltag verloren geht  – eine „win-win“-Situation!“ Belohnt wurden die Teilnehmenden mit frischen Kräutern, die spontan aus der benachbarten Kleingartenanlage als Dankeschön über den Zaun gereicht wurden.

Ein weiteres Thema der AG: Baumspenden. Die Stadt Markkleeberg hat bereits eine Infoseite samt Formular für die Spende auf Ihrer Homepage. Ab 300 EUR wird eine Baumpflanzung angeschoben. Das Team Zukunft wird einen Baum spenden und dabei helfen, weitere Spender zu werben und die Stadtverwaltung bei der digitalen Abwicklung bei der Verwaltung ihrer Pflanzstandorte unterstützen.

Die Kooperation mit der Stadtverwaltung ist außerdem beim Thema Patenschaften für Straßenbaumstandorte angedacht. Die sogenannten Baumscheiben werden schon mancherorts durch Anlieger gepflegt. Dies soll nun offiziell auch zulässig sein – über Patenschaften. Um hier ein digitales System aufzubauen, das Bürger motiviert mitzumachen und einfach zu verwalten ist, unterstützt das Team Zukunft die Verwaltung ganz konkret.

Hintergrund: das Team Zukunft existiert seit Anfang 2024 und hat sich die nachhaltige Stadtentwicklung Markkleebergs zum Ziel gesetzt. Die Stadt befürwortet das ehrenamtliche Engagement. So werden eigene Aktivitäten unternommen und die Stadtverwaltung bei Themen unterstützt, die hauptamtlich nicht zu schaffen sind. Das ist gelebte Bürgerbeteiligung und wir laden alle ein, sich das mal genauer anzuschauen und gegebenenfalls mitzumachen.

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