Im Volksmund sind die Hundstage die heißeste Zeit des Jahres von Ende Juli bis Mitte August. Doch tierisch heiß ist es in dieser Zeit längst nicht immer. Und wie sieht es in diesem Jahr aus? 

Als Hundstage werden in Europa umgangssprachlich die heißen Tage zwischen dem 23. Juli und dem 23. August bezeichnet. Die Sonne steht dann in der Nähe des Hundssterns Sirius, dessen Aufgang den Beginn dieser Zeit markiert. 

Unbeständige Wetterlagen viel wahrscheinlicher

Rein statistisch gesehen kommt es allerdings im Kernzeitraum der Hundstage zwischen Ende Juli und Anfang August bei uns häufig zu unbeständigen Südwestwetterlagen. Diese Wetterlagen gab es im bisherigen Verlauf dieses Sommers oft und es scheint sich zunächst so fortzusetzen. Richtige „Hundstage“ mit Temperaturen von 30 Grad und mehr gibt es nur ab und an einmal. 

Hundstage: Von Rekorden bis hin zum Totalausfall

In den vergangenen Jahren hat es während der Hundstage aber durchaus einige Hitzetage gegeben. Die Temperaturen stiegen in diesem Zeitraum schon mehrmals auf 35 bis 40 Grad.

Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline, erklärt: „Die Wahrscheinlichkeit für heiße Tage ist im Zeitraum der Hundstage am größten. Dann ist die Erwärmung im Sommer auf der Nordhalbkugel maximal und der Sonnenstand noch sehr hoch. 

So wurde am 25. Juli 2019 mit 41,2 Grad sogar ein neuer Hitzerekord für Deutschland gemessen. Der Höhepunkt des Rekordsommers 2003 fiel ebenfalls in die ersten beiden Augustwochen.“ Im Jahr 2021 fielen die Hundstage dagegen praktisch aus. Selbst Sommertage mit Höchstwerten von 25 Grad und mehr waren in diesem Zeitraum rar gesät.

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