Der DGB Sachsen schreibt in diesem Jahr erstmalig einen Ungleichstellungspreis aus und ruft zur Einreichung von Vorschlägen auf.

„Diskriminierung, Sexismus und Antifeminismus sind immer noch alltäglich und werden viel zu oft hingenommen. Mit dem neuen Negativ-Preis wollen wir aufdecken, wo und wer besonders stark gegen die Gleichstellung arbeitet“, sagte die Vize-Chefin des DGB Sachsen, Daniela Kolbe.

Nominiert werden können Kandidatinnen und Kandidaten in Sachsen in den Kategorien Wirtschaft und Politik. Neben Einzelpersonen können auch Organisationen, Vereine, Verbände und Institutionen vorgeschlagen werden. Die Einsendungen unterliegen dem Datenschutz und werden anonymisiert veröffentlicht.

„Ostdeutschland wird gerne als Musterland der Gleichstellung dargestellt. Ein Trugbild, angesichts niedrigerer Löhne von Frauen, mehr Teilzeitjobs, weniger weiblichen Führungskräfte, sexueller Übergriffe und Mobbing gegenüber Frauen. Diese praktizierte Ungleichheit und Diskriminierung wollen wir sichtbar machen, um damit auch für mehr Gleichstellung einzutreten“, sagte Kolbe.

Die Einsendung von Vorschlägen ist bis zum 10. August 2024 unter dem folgenden Link möglich:
https://survey.lamapoll.de/DGB-Sachsen-Nominierung-Rote-Karte/de!

Die Preisverleihung des Ungleichstellungspreises findet am 26. August, ab 17:00 Uhr, im Volkshaus Dresden, im Rahmen der Dresdner Gleichstellungswoche statt. Neben der Preisverleihung wird es Musik von Sukini, eine Rede des EVG-Bundesvorsitzenden Martin Burkert und ein Podium mit Landespolitikerinnen und -politikern zum Thema Gleichstellungspolitik geben.

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