Zur Landtagswahl am 1. September fordert die DGB-Jugend Sachsen, die Interessen von jungen Menschen ernst zu nehmen und stärker in den Fokus der zukünftigen Politik zu rücken.

„Die sächsische Politik muss jungen Menschen eine Perspektive geben, die Lust macht im Freistaat zu bleiben und Zukunftspläne zu schmieden. Dazu gehört, dass junge Menschen mit ihren Interessen und Forderungen gehört und ernst genommen werden. Sachsen muss für junge Menschen attraktiver werden. In der Ausbildung, im Job und im alltäglichen Lebensumfeld. Wir verleihen den jungen Leuten mit unserer Kampagne zur Landtagswahl eine Stimme“, sagte Vincent Drews, Bezirksjugendsekretär der DGB-Jugend Sachsen.

Unter dem Motto „Gewerkschaft schafft das“ hat die DGB-Jugend einen Katalog mit ganz konkreten Forderungen aufgestellt, der von einer neuen Regierung nach der Landtagswahl angegangen werden muss. Die Forderungen reichen von einem kostenlosen Bildungsticket, über 5 Tage Bildungszeit und mehr bezahlbaren Wohnraum bis zur Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre.

„Ein Top-Thema bei Jugendlichen sind die häufig viel zu langen Fahrtwege während der Ausbildung. Es gibt Wege, dieses Problem zu lösen und diese müssen endlich begangen werden. Wir fordern eine Berufsschulnetzplanung, die für kurze Wege zwischen Wohnort, Ausbildungsbetrieb und Berufsschule sorgt. Wo sich das nicht machen lässt, fordern wir Azubi-Wohnheime mit einer bezahlbaren Mietobergrenze, damit Auszubildende nicht auch noch zwei Wohnsitze finanzieren müssen“, sagt Vincent Drews.

Auch die Studierenden in Sachsen hat die Gewerkschaftsjugend im Blick. „Ohne studentische Beschäftigte würde an den sächsischen Hochschulen nichts funktionieren. Gleichzeitig werden sie schlecht bezahlt. Wir wollen diese prekären Beschäftigungsverhältnisse beenden und fordern einen Tarifvertrag für studentisch Beschäftigte. Für die steigende Zahl an Dual Studierenden in Sachsen fordern wir eine faire Mindestvergütung, die mindestens auf dem Niveau der Mindestausbildungsvergütung in der dualen Ausbildung liegen muss.“

Gleichzeitig positioniert sich die DGB-Jugend klar gegen den Rechtsruck in Sachsen: „Die AfD und andere rechtsextreme Parteien machen Politik gegen die Interessen von Beschäftigten! Die Steuern wollen sie für Reiche senken, die soziale Absicherung für alle schwächen. Das ist aus gewerkschaftlicher Sicht keine Alternative, sondern die größte Gefahr für die Zukunft junger Menschen“, so Drews abschließend.

Weitere Informationen auf www.sachsen-jugend.dgb.de/gewerkschaft-schafft-das

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