Am 5. Juli hat der Deutsche Bundestag im Zuge seiner Abstimmung zu Agrarpaket die Einführung zusätzlicher Öko-Regelungen für die Weidehaltung von Milchkühen und zur Verbesserung der Biodiversität in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beschlossen.
Ottmar Ilchmann, AbL-Sprecher für Agrarpolitik und Landwirt in Niedersachen kommentiert: „Nach der massiven Aufweichung ökologischer Mindestanforderungen in der GAP auf EU-Ebene setzen die Ampelfraktionen mit ihrem heutigen Beschluss, zusätzliche Öko-Regelungen einzuführen, ein wichtiges und richtiges Zeichen. Die europäischen Institutionen haben in den vergangenen Monaten im Eilverfahren die ökologische Wirksamkeit der GAP heruntergefahren.
Die gerade uns Bäuerinnen und Bauern massiv betreffenden Herausforderungen des Umwelt-, Klima-, und Tierschutzes haben sie damit nicht gelöst, sondern weiter verschärft. Die Ampelfraktionen stellen sich mit ihrem heutigen Beschluss im Bundestag dieser Fehlentwicklung der GAP klar entgegen und gehen einen ersten erkennbaren Schritt bei der Umsetzung der Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft.“
Kirsten Wosnitza, AbL-Milchbäuerin aus Schleswig-Holstein ergänzt zu Weideprämie: „Die Weidehaltung auf Dauergrünland ist ein echtes Multitalent. Sie stärkt das Tierwohl, den Umwelt- und Klimaschutz und wird vielfach in bäuerlichen Betrieben so umgesetzt, wie es sich die Gesellschaft mehrheitlich wünscht. Die heute beschlossene Ökoregelung für die Weidehaltung von Milchkühen ist trotzdem nicht vom Himmel gefallen, sondern ist das Ergebnis jahrelanger hartnäckiger Arbeit.
Einen besonderen Dank möchte ich in diesem Zusammenhang an die Landwirtschafsminister:innen aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein, Miriam Staudte und Werner Schwarz, aussprechen. Sie haben sich über Parteigrenzen hinweg stets für eine Stärkung des Grünlandes und der Weidehaltung in der GAP eingesetzt.“
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