Nach einer nur kurzen Wetterberuhigung ziehen ab Freitag besonders im Süden Deutschlands neue Gewitter und Regenfälle auf. Insgesamt bleiben die Mengen zwar deutlich unter denen des vergangenen Wochenendes, dennoch kann sich die Situation aufgrund gesättigter Böden und hoher Flusspegel regional wieder verschärfen.
In Bayern und Baden-Württemberg droht am Wochenende wieder kräftiger Regen. Dabei könnte erneut eine ähnliche Region wie vor wenigen Tagen betroffen sein.
„Die Wettermodelle sehen derzeit fast alle einen Niederschlagsschwerpunkt in Süddeutschland. Von Freitag bis Montag können in der Fläche wieder 20 bis über 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen. Das ist zwar weniger als bei dem letzten Dauerregen, aber das Hochwasser ist noch nicht überall abgeflossen und die Böden sind komplett durchnässt. Daher ist mit einem Wiederanstieg einiger Flüsse zu rechnen“, warnt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.
Luftmassengrenze über Europa
Grund für den neuen Dauerregen ist eine Luftmassengrenze, die sich von Frankreich bis nach Polen quer über Mitteleuropa erstreckt. Sie trennt kühle Luft im Norden von heißer Luft im Mittelmeerraum. Besonders der Alpenraum liegt im Übergangsbereich und die feuchtwarme Luft sorgt hier wiederholt für kräftige Gewitter und Starkregenfälle.
Hochwasser fließt nur langsam ab
Besonders entlang der Donau sind die Pegel aktuell noch auf sehr hohem Niveau und es herrscht die höchste Meldestufe 4. Auch einige Donauzuflüsse in Bayern führen weiterhin Hochwasser. Wie sich die Wasserstände im Detail entwickeln, hängt allerdings von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem genauen Niederschlagsschwerpunkt sowie der Niederschlagsdauer ab.
Die weitere Wetterentwicklung in der kommenden Woche spielt auch eine wichtige Rolle. Ob es zu weiteren Regenfällen oder zu einer Wetterberuhigung kommt, ist derzeit noch nicht absehbar.
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