Auf Initiative von Gleichstellungsministerin Katja Meier sind das Staatsministerium der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG), das Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS), das Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) und das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) am heutigen Mittwoch, den 5. Juni, dem Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ beigetreten und haben die „Gemeinsame Erklärung“ unterzeichnet.

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ hat sich zum Ziel gesetzt, Sexismus und sexuelle Belästigung zu erkennen und wirksam zu bekämpfen. Es verfolgt einen intersektionalen Ansatz und bindet diverse von Diskriminierung betroffene Gruppen ein. Die „Gemeinsame Erklärung“ haben bisher 593 Organisationen, Vertreterinnen und Vertreter aus zahlreichen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen, Unternehmen und Kultureinrichtungen aus ganz Deutschland unterzeichnet und sich dem Bündnis angeschlossen.

Gleichstellungsministerin Katja Meier: „Sexismus ist in unserer Gesellschaft immer noch tief verankert. Er diskriminiert, grenzt aus und behindert die freie Entfaltung aller Menschen. Sexismus bietet den Nährboden für sexualisierte Belästigung und Gewalt und überschneidet sich oft mit anderen Benachteiligungsformen. Gemeinsam im Bündnis wollen wir über Gesetze und Strafverfolgung hinaus darüber aufklären, Sexismus und sexuelle Belästigung erkenn- und sichtbar machen und zeigen, wie wir ihm entgegenwirken können.

Ich bin froh, mit dem Sozial-, dem Wirtschafts- und dem Umweltministerium drei wichtige Partner an entscheidenden Schnittstellen unserer Gesellschaft gewonnen zu haben und natürlich wünsche ich mir, dass sich weitere Einrichtungen und Organisationen in Sachsen diesem wichtigen Anliegen anschließen. Unser gemeinsames Ziel ist eine Gesellschaft, in der wirksame Maßnahmen in ihrer ganzen Breite ergriffen werden und so Sexismus gesellschaftlich zurückgedrängt wird.“

Sozialministerin Petra Köpping: „Sexismus begegnet uns täglich und er geht uns alle an! Deshalb ist es so wichtig, dass wir ihm gemeinsam entgegentreten und gute Initiativen unterstützen. Die Unterzeichnung der ‚Gemeinsamen Erklärung‘ macht deutlich, dass es uns ernst ist. Wir beziehen öffentlich Position und verpflichten uns damit selbst, uns mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wir nehmen unsere Verantwortung als guter Arbeitgeber wahr und setzen uns für ein diskriminierungsfreies und sicheres Arbeitsumfeld für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Ich würde mich sehr freuen, wenn weitere Einrichtungen und Betriebe unserem Beispiel folgen.“

Petra Köpping (Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) auf der Pressekonferenz zum Anmeldebeginn für den 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag 2025 in Leipzig. Foto: Jan Kaefer

Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaats Sachsen und Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Sexismus verursacht tiefe persönliche Verletzungen und ist regelmäßig mit diskriminierendem Verhalten verbunden. Indem wir gegen Sexismus und sexuelle Belästigung vorgehen, fördern wir eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer Kultur des Miteinanders und der Wertschätzung, die unsere Wirtschaft und unser Arbeitsleben nachhaltig stärkt.“

Martin Dulig – Staatsminister
Martin Dulig, Staatsminister © SMWA/Ronald Bonß

Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaats Sachsen und Staatsminister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft Wolfram Günther: „Sexismus hat viele Gesichter. Zu einer Gesellschaft, in der alle Menschen wirklich gleiche Chancen und gleiche Rechte haben, gehört das Eintreten gegen Sexismus wie gegen andere Benachteiligungen. Die Gesellschaft ist hier genauso gefragt wie staatliche Institutionen. Es ist für mich selbstverständlich, dass wir als Landesministerium hier mitwirken. Wir haben eine Vorbildrolle und zugleich eine Verantwortung. Das Ziel ist klar: Wir treten ein für eine Gesellschaft und für Institutionen, in denen Sexismus und Diskriminierung keinen Platz haben.“

Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther. Foto: Sabine Eicker
Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther. Foto: Sabine Eicker

Das Bündnis wurde am 16. Februar 2023 von Bundesfrauenministerin Lisa Paus ins Leben gerufen und möchte erreichen, dass im öffentlichen Raum und am Arbeitsplatz Sexismus besser erkannt und gestoppt wird. Auf der Webseite des Bündnisses werden good practice Beispiele vorgestellt und Infomaterialien für Bündnispartner und Interessierte angeboten.

Mit öffentlichen Veranstaltungen, Aktionstagen, Ausstellungen oder Leitfäden sind im Kreise der Bündnismitglieder bereits vielfältige Maßnahmen entstanden. Viele gute Beispiele werden regelmäßig auf der Webseite des Bündnisses www.gemeinsam-gegen-sexismus.de und im Newsletter veröffentlicht.

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