Vom 30. Mai bis 1. Juni findet in Dresden der Christopher Street Day (CSD) statt – mit politischem Straßenfest auf dem Altmarkt und einer gewohnt bunten Kundgebung durch die Dresdner Innenstadt.
Auch ver.di wird den CSD unterstützen. Wir werden mit einem Stand (Standnummer 24209) und einem eigenen Truck sichtbar sein und so für ein respektvolles und gewaltfreies Miteinander im Freistaat Sachsen und in der Landeshauptstadt demonstrieren. Denn als Gewerkschaft, in denen Millionen Beschäftigte organisiert sind, wissen wir: LSBTIQ -Mitbürger*innen (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Intergeschlechtliche Menschen, Queer) sind nicht die Ausnahme von der Regel – sie sind gesellschaftliche Realität!
Dass queeres Leben noch längst nicht selbstverständlich ist und deshalb politische Veranstaltungen wie der CSD überhaupt noch notwendig sind, zeigt leider die Lebenslagenstudie des Sächsischen Gleichstellungsministeriums von 2022. Darin wurde unter anderem deutlich, dass sich ein Großteil der Befragten im öffentlichen Raum nicht sicher fühlt. Etwa jede zweite LSBTIQ*-Person habe demnach bereits Beleidigungen, Bedrohungen oder Übergriffe erfahren.
Dazu Daniel Herold, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Sachsen West-Ost-Süd: „Dass sich fast die Hälfte der queeren Sächs*innen im öffentlichen Raum nicht sicher fühlt und bereits Gewalt erlebt hat, ist eine unvorstellbare Zahl, an die wir uns so nicht gewöhnen dürfen! Hasskriminalität ist in jedem Fall zu ächten – und dafür treten wir als Gewerkschaft der Vielen ein.“
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