Das Programm „Interreg Europe“ ist aktuell geöffnet für neue Projektbewerbungen. Insgesamt 130 Millionen Euro stehen zur Förderung europäischer Vernetzungsprojekte der regionalen Entwicklung zur Verfügung. Neben den 27 EU-Mitgliedstaaten sind Norwegen, die Schweiz sowie die EU-Beitrittskandidaten Albanien, Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien und die Ukraine beteiligt.
Gefördert werden innovative Vorhaben in allen politischen Zielen der Kohäsionspolitik. Besondere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit, Umweltschutz, sozialer Zusammenhalt und guter Steuerung – beispielsweise: Digitalisierung für Bürger und Behörden, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz oder nachhaltige und intermodale Mobilität. Der Aufruf richtet sich sowohl an öffentlich-rechtliche als auch private gemeinnützige Einrichtungen. Der Fördersatz beträgt zwischen 70 und 80 Prozent der förderfähigen Kosten. Frist für die Antragstellung ist der 7. Juni 2024.
Die wichtigste Voraussetzung zur Teilnahme ist, dass aus mindestens vier europäischen Regionen ein Partner dabei sein muss. Die Regionen teilen sich ein in Nord (Dänemark, Estland, Finnland, Deutschland, Lettland, Litauen, Norwegen, Schweden), Ost (Österreich, Bulgarien, Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowakei, Slowenien), Süd (Kroatien, Zypern, Griechenland, Italien, Malta, Portugal, Spanien), West (Belgien, Frankreich, Irland, Luxemburg, Niederlande, Schweiz) und Beitrittskandidaten (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Moldawien, Montenegro, Nordmazedonien, Serbien, Ukraine).
Staatsminister Thomas Schmidt motiviert sächsische Interessenten zur Bewerbung: „Sachsen ist stark in und mit Europa. In der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit Polen und Tschechien sind wir heute schon spitze und zeigen, wie man noch enger zusammenwächst, wenn in den Projekten vor Ort die Menschen aus beiden Ländern zusammenkommen. Interreg Europe denkt noch größer: Hier geht es um Ideen in den Regionen, die gemeinsam mit Partnern in anderen Regionen eine große Wirkung für den gesamten Kontinent entfalten können. Das ist doch der Kern der Kohäsionspolitik: Bottom-up statt top-down. Bewerben Sie sich mit Ihren Projekten der regionalen Entwicklung!“
Bewerbungen können bis zum 7. Juni, 11:00 Uhr, online unter Interregeurope.eu eingereicht werden. Die Bewerbung muss auf Englisch erfolgen.
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