Um bezahlbares Wohnen in Leipzig zu fördern, will die Stadt noch bis Juni vier Wohnbaugrundstücke von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben kaufen. Hierfür macht die Verwaltung von ihrem sogenannten kommunalen Erstzugriffsrecht Gebrauch, das den Kauf zu den günstigen Konditionen des Verkehrswertes ermöglicht.

Die vier Grundstücke liegen in Schönefeld, Sommerfeld, Großzschocher und Sellerhausen und sind insgesamt knapp 3.200 Quadratmeter groß. Geplant wird mit Kosten von etwa 1,65 Millionen Euro. Das entspricht dem aktuellen Bodenrichtwert und dient als Grundlage für die nun beginnenden Kaufpreisverhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

Das Liegenschaftsamt prüft, ob für drei Grundstücke auch ein verbilligter Ankauf möglich ist. Die Grundstücke sollen dann entweder in Konzeptverfahren an den Markt gebracht werden, oder in das Eigentum der Leipziger Wohnungs- und Baugesellschaft übergehen. Der Stadtrat entscheidet abschließend über jeden Grundstücksankauf.

Mit den Konzeptverfahren verfolgt die Stadt Leipzig das Ziel, dass Wohnen in Leipzig für alle vielfältig, bezahlbar und zukunftssicher weiterentwickelt wird. Die Verfahren sind Teil der Leipziger Strategie, die Liegenschaftspolitik der Stadt nachhaltiger zu gestalten. So sollen in der Regel alle Grundstücke, die früher zum Verkauf gestanden hätten, bevorzugt im Bestand der Stadt verbleiben und im Erbbaurecht vergeben werden.

Weitere Informationen gibt es online unter www.leipzig.de/konzeptverfahren.

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