Staatsminister Thomas Schmidt hat heute (7. Mai 2024) in Kamenz am ersten Spatenstich für den Bau neuer Roh- und Trinkwasserleitungen zwischen dem Wasserwerk Kamenz-Jesau und dem Hochbehälter Skaska (Gemeinde Oßling) teilgenommen. Gleichzeitig übergab der Minister zwei Fördermittelbescheide über 10,4 Millionen Euro an Torsten Pfuhl, Vorstand der Energie- und Wasserversorgung AG Kamenz (ewag).
Die ewag baut in mehreren Teilprojekten insgesamt etwa 20 Kilometer Wasserleitungen. Die Arbeiten werden aus Mitteln des Investitionsgesetzes Kohleregionen (InvKG) unterstützt. Das Vorhaben ist Bestandteil des Technischen Gesamtkonzeptes der kommunalen ARGE Trinkwasserverbund Lausitzer Revier und dient der Neustrukturierung der Trinkwasserversorgung im heutigen Lausitzer Braunkohlerevier. Sie ist notwendig, um die bisherige Lieferung von Trinkwasser aus dem Wasserwerk Schwarze Pumpe der LEAG zu ersetzen, da die Trinkwasseraufbereitung dort mit der beginnenden Einstellung des Braunkohlebergbaus bereits Ende Januar 2023 eingestellt wurde.
„Die Sicherung der Trink- und Brauchwasserversorgung gehört zu den elementaren Grundvoraussetzungen in einer lebenswerten Region. Das gilt für die Menschen, die hier leben, aber auch für Unternehmen und Einrichtungen, die sich hier ansiedeln. Die Mittel des Bundes, mit denen das Projekt unterstützt wird, sind deshalb gut angelegtes Geld“, betonte Staatsminister Thomas Schmidt.
Hintergrund
Das Vorhaben ist eines von 15 Projekten aus dem Bereich „wirtschaftsnahe Infrastruktur“ im Lausitzer Revier, das aus dem InvKG gefördert wird. Insgesamt hat der Regionale Begleitausschuss im Lausitzer Revier 115 Projekte mit einem Mittelvolumen von rund 1,1 Milliarden Euro ausgewählt. Die 15 Projekte zur wirtschaftsnahen Infrastruktur haben einen Anteil am Fördervolumen (nur Bundesmittel) von zwölf Prozent. 78 Projektträger im Lausitzer Revier haben bisher Förderbescheide mit einem Mittelvolumen von rund 684 Millionen Euro erhalten.
Torsten Pfuhl, Vorstand ewag kamenz, ist aktuell auch ein Gesicht der #HIERwirdWAS-Kampagne des Staatsministeriums für Regionalentwicklung, mit der den Menschen im Lausitzer Revier gezeigt werden soll, dass die Strukturentwicklung in vollem Gang ist. Dies zeigen auch die Bemühungen um eine nachhaltige Trinkwasserversorgung im heutigen Lausitzer Braunkohlerevier.
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