Die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch nimmt an diesem Sonntag (19. Mai 2024) an der Eröffnung des 47. Internationalen Museumstages für Sachsen in Crimmitschau teil und spricht ein Grußwort. Gleichzeitig wird damit feierlich die neue Dauerausstellung „TEXTIL.WELT.STADT CRIMMITSCHAU“ in der Tuchfabrik Gebr. Pfau eröffnet.

„Wissenstransfer und Forschung in Museen“ ist das Motto des Internationalen Museumsrates ICOM für den diesjährigen Internationalen Museumstag. Das Thema soll die Bedeutung von Museen als dynamische Bildungseinrichtungen hervorheben, die Lernen, Entdecken und kulturelles Verständnis fördern. Mehr als 80 Museen präsentieren sich mit über 150 Aktionen in allen Regionen des Freistaates Sachsen.

„Museen als Bildungsorte sind heute wichtiger denn je. Für gute Vermittlungsarbeit brauchen die Museen aktuellen Forschungsergebnisse und solide Objektkenntnisse. Diese Verbindung von Forschungs- und Wissensvermittlung soll am Museumstag im Vordergrund stehen. Dazu kommt das grundlegende Selbstverständnis von Museen: Sie bilden mit ihrem dichten Netz auch im ländlichen Raum einen guten Zugang für alle Menschen zur Kultur.

Sie fördern vor allem das Verständnis unserer eigenen Geschichte und sorgen für die Herausbildung regionaler Identität. Es ist bereits eine gute Tradition, dass die sachsenweite Eröffnung des Internationalen Museumstags den Fokus auf den ländlichen Raum richtet. Ich danke der Sächsischen Landesstelle für Museumwesen, die den Tag in bewährter Weise koordiniert und auch die Entwicklung der Tuchfabrik Gebrüder Pfau in den letzten Jahren intensiv fachlich betreut hat“, sagt Kulturministerin Barbara Klepsch.

Die neue Dauerausstellung TEXTIL.WELT.STADT Crimmitschau zeigt erstmals den Museumsgästen nicht nur den überwiegend original erhaltenen Maschinenpark auf dem Werksgelände, sondern sie erfahren darüber hinaus Wissenswertes über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die hier gearbeitet haben. Kontextualisiert wird die Textilgeschichte durch Bezüge zum wechselhaften Schicksal der Stadt Crimmitschau. Mit einem Ausblick in die Zukunft der Textilindustrie in Sachsen schließt die Ausstellung, die mehr als hundert Jahre textile Zeitgeschichte präsentiert.

„Ich gratuliere der Stadt Crimmitschau und dem Zweckverband Sächsisches Industriemuseum, ganz besonders dem Museumleiter Philip Kardel, zu dieser gelungenen neuen Dauerausstellung und danke herzlich allen Beteiligten. Der Freistaat Sachsen konnte das Projekt über die Landesstelle für Museumswesen maßgeblich finanziell unterstützen Die neue Dauerausstellung ist für Crimmitschau und die gesamte Region ein neuer kultureller und touristischer Anziehungspunkt, der viele Gäste anziehen wird. Das Museum ist gleichzeitig Botschafter unserer lebendigen sächsischen Textilindustriekultur im Freistaat“, betont Ministerin Barbara Klepsch abschließend.

Internationaler Museumstag

Der Internationale Museumsrat ICOM ruft den Tag jährlich weltweit aus und will damit auf die Bedeutung und Vielfalt der Museen aufmerksam machen. Mit über 2.500 Aktionen laden über 1.000 Museen bundesweit ein, ihre Häuser und Sammlungen zu entdecken.

Mehr Informationen und eine Übersicht zu allen Angeboten des Internationalen Museumstages gibt es im Internet unter www.museumstag.de

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