Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus schreibt in Kooperation mit dem Landesverband Sachsen im Deutschen Bibliotheksverband e. V. (Bibliotheksverband Sachsen) den Sächsischen Bibliothekspreis 2024 aus. Der Preis wird in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal gemeinsam ausgelobt.
Ab sofort können sich alle Bibliotheken bewerben. Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert und wird rund um den 24. Oktober, dem Tag der Bibliotheken, festlich in der Preisträgerbibliothek verliehen. 2023 ging der Preis an die Stadtbibliothek „G. E. Lessing „ in Kamenz.
„Die über 450 Bibliotheken in Sachsen leisten jeden Tag eine unverzichtbare und vielfältige Arbeit für unser Gemeinwesen. Sie sichern für alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Freistaat Informationsfreiheit als Voraussetzung für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit bei gleichzeitig stetig ansteigenden Anforderungen und Erfordernissen.
Mit dem Bibliothekspreis geben wir erfolgreichen Konzepten erstklassiger Bibliotheksarbeit eine Bühne und würdigen außerordentliches Engagement. Und natürlich hoffen wir auch, Bibliotheken und ihr Umfeld zu motivieren, zukunftsorientierte Ideen und Projekte anzupacken“, betont Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch.
„In diesem Jahr prämiert die Fachjury innovative Bibliotheksarbeit, die sich durch hohe Akzeptanz ihrer Nutzer, wirksame Öffentlichkeitsarbeit und erfolgreiche Kooperationen auszeichnet. Wichtig sind zudem Projekte und Konzepte, die Bibliotheken als Orte für Begegnungen aller Generationen, kulturelle Bildung und der Leseförderung stärken.
Im letzten Jahr erreichte die Jury etliche sehr gute Bewerbungen, einige sind über Sachsen hinaus Vorreiterprojekte. Es ist wichtig, dass unser Preis auf diese hervorragende Arbeit über den Fachbereich der Bibliotheken hinaus aufmerksam macht“, sagt Aline Fiedler, Vorsitzende des Bibliotheksverbandes Sachsen.
Der Sächsische Bibliothekspreis
Sachsen verfügt mit über 450 Bibliotheken über ein bemerkenswert dichtes Bibliotheksnetz und nimmt seit Gründung der ersten Bürgerbibliothek 1828 in Großenhain und der Deutschen Bücherei 1912 in Leipzig in Deutschland eine Vorreiterrolle für die Entwicklung des deutschen Bibliothekswesens ein. Der Preis würdigt besonders innovative Bibliotheksarbeit und wurde erstmalig 2013 gemeinsam vom Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und dem Bibliotheksverband Sachsen verliehen.
Bewerbungsberechtigt sind alle Bibliotheken im Freistaat Sachsen. Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Fachjury, die aus dem Vorstand des Bibliotheksverbandes Sachsens unter fachlicher Beratung der Sächsischen Landesfachstelle für Bibliotheken besteht. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Bewerbung ist online bis 30. Juni 2024 möglich. Die Bewerbungen erfolgen in diesem Jahr erstmals Online über ein Bewerbungsportal, das sich mit der vollständigen Ausschreibung und Hinweisen auf der Webseite des Bibliotheksverbandes Sachen befindet: https://bibliotheksverband-sachsen.de/bibliothekspreis/
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