Auch in diesem Jahr plant der StudierendenRat der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK) Studierende und externe Interessierte zu einem Sommerfest im Juni einzuladen. Der ursprüngliche Plan: Anstelle des einfachen Budenbetriebs, kleiner Bühne und Studi-Bands, wollte man die Veranstaltung deutlich vergrößern. Mit bis zu 10.000 Besucher*innen wurde gerechnet.
Solche Mengen sollten durch ein Konzert der besonderen Art angelockt werden: Mit dem DJ Vize und einem bundesweit bekannten Headliner, der nach wie vor streng geheim gehalten wird, standen zwei große internationale Künstler*innen in den Startlöchern. Diese konnten vom StudierendenRat in monatelanger, intensiver Planung gewonnen werden. Damit hätten die Studierenden der HTWK Leipzig eine bundesweit einzigartige Veranstaltung auf die Beine gestellt, die vom Organisationsaufwand einem Großkonzert gleichgekommen wäre.
Diese Pläne sind nun ins Wasser gefallen. Das Rektorat der HTWK Leipzig hat das Sommerfest in dieser Art auf dem Gelände der Hochschule verboten. Als Begründung wurden Sicherheitsbedenken geäußert. Diese Bedenken hatten die Studierenden versucht, aus dem Weg zu räumen. Dazu haben sie sich Profis aus der Veranstaltungsbranche ins Boot geholt, um einen sicheren Ablauf der Veranstaltung zu gewährleisten. Laufende Genehmigungsprozesse mit der Stadt Leipzig, ausführliche Veranstaltungs- und Sicherheitskonzepte, wöchentliche Planungstreffen bis spät in die Nacht – Monate der intensiven Planung scheinen ein abruptes Ende zu finden.
„Die Absage zeigt eindeutig, dass das aktuelle Rektorat der HTWK Leipzig ein solches Engagement für Studierende nicht mit uns teilt“, erklärt Christoph Schnell, Sprecher des StudierendenRat der HTWK. „Aber wir lassen uns nicht so leicht abwimmeln. Wenn unser Rektorat nicht will, dass unser Sommerfest hier auf unserem Campus stattfindet, dann planen wir eben um. Alles was wir dafür brauchen, ist eine neue Location.“ Er reflektiert: „Mir wird immer wieder deutlich, wie schwer es sein kann, sich als junger Mensch in dieser Gesellschaft einzubringen. Wir wollen zeigen, dass wir auch können. Ihr müsst uns nur lassen.“
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