Für die Erweiterung des Gewerbegebiets „Storchenpark“ in Mutzschen gibt es einen konkreten Plan. In einer Präsentation vor dem Stadtrat stellte das Planungsbüro ICL Ingenieur Consult GmbH diesen vor.
Die Erweiterung sieht vor allem eine Flächenausweitung in Richtung Norden und Osten vor. Zusätzlich wurden die Großküche, der Kindergarten und die Feuerwehr in den Bebauungsplan aufgenommen. Darüber hinaus ist geplant, den Einzelhandel im südlichen Teil des Gewerbegebiets zu vergrößern. Das gesamte Plangebiet erstreckt sich über rund 31 Hektar.
Grund für diese Erweiterung ist der gestiegene Flächenbedarf des ansässigen Herstellers von Windenergieanlagen. Die Bahn-Tochter Schenker betreibt bereits ein Logistikzentrum für Vestas im Storchenpark, das nun erweitert werden soll. Ihr Plan sieht den Bau einer etwa 10.000 Quadratmeter großen, 168 Meter langen Halle vor, inklusive Büros, Sozialräumen und Werkstätten.
Seit einigen Jahren ist auch die Danhydra GmbH vor Ort. Das dänische Unternehme produziert Großwerkzeuge, die für den Auf- und Abbau von Windkraftturbinen benötigt werden. „Wenn man bedenkt, dass sich Vestas mangels Erweiterungsmöglichkeit in Mutzschen zurückziehen wollte, ist es ein glücklicher Umstand, dass Vestas nun aufgrund der durch den Bebauungsplan gegebenen Möglichkeiten einen seiner Schwerpunkte zukünftig hier setzen wird. Natürlich ist es auch zu begrüßen, dass langfristig zusätzlich 50 Arbeitsplätze entstehen“, kommentiert Oberbürgermeister Matthias Berger.
Der Vorentwurf wurde vom Stadtrat genehmigt. Wenn alles nach Plan verläuft, liegt der Satzungsbeschluss voraussichtlich im dritten Quartal 2024 vor. Dann könnte der Ausbau beginnen. Die Kosten für den Bebauungsplan trägt die RETRA Real Estate Trading GmbH aus Berlin.
Keine Kommentare bisher