Sachsens Energie- und Klimaschutzminister Wolfram Günther zu den aktuellen Entwicklungen in der Solarindustrie: „Die Ankündigung von Meyer Burger, die Modulproduktion zu stoppen, ist ein herber Schlag, aber mit Ansage. Denn China fährt massive Dumping-Attacken gegen die europäische Solarindustrie.
Die europäischen Solarindustriehersteller – die wichtigsten produzieren in Sachsen – kämpfen wegen eines völlig verzerrten Marktes gerade um ihr Überleben. Die Instrumente für die Rettung unserer einheimischen Solarindustrie liegen seit Monaten fertig auf dem Tisch.
Interessenbekundungsverfahren und Resilienzbonus sind sehr praktikable Vorschläge. Es geht um überschaubare Summen – und das für einen befristeten Zeitraum. Es muss nur beschlossen werden. Und da hängt es.
Es ist extrem spät, es ist extrem knapp, aber es ist noch nicht zu spät für die Rettung. Wenn sich jetzt alle Verantwortlichen schnell und ganz klar aufsagen, worum es geht – faire Wettbewerbsbedingungen wiederherstellen, eine strategische Zukunftsbranche und technologische Kompetenz hier bei uns halten –, dann kann es noch gelingen. Ich habe noch einen Rest Hoffnung, dass das gelingt.
Es geht um die Frage, ob wir für die Energiewende Geld künftig nach China überweisen, statt die heimische Wertschöpfung voranzubringen. Es geht um den strategischen Punkt, sich weniger abhängig von China zu machen.“
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