Staatskanzleichef Oliver Schenk hat bei der 83. Plenarsitzung des Sächsischen Landtages die Erfolge im Bereich Wirtschaftstransformation sowie Strukturwandel hervorgehoben.
In seiner Rede sagte er: „Sachsen ist heute eine der europäischen Spitzenregionen in wesentlichen Bereichen. Nennen Sie mir ein Land, in dem über drei große Automobilhersteller wie BMW, Porsche und Volkswagen zu Hause sind, wo ein Logistikdrehkreuz einen der Spitzenplätze in Europa einnimmt. Eine extreme Dichte an Forschungseinrichtungen und ein gutes Bildungssystem haben dazu beigetragen, dass eines der größten, wertvollsten Unternehmen der Welt, TSMC, sich erstmals in seiner Geschichte für einen europäischen Standort entschieden hat, nämlich hier in Dresden.“
Sachsen sei Technologieland und ein wachsender Zukunftsstandort. Schenk erinnerte an die erfolgreichen Großansiedlungen von Bosch und TSMC, die Großforschungszentren sowie der Bundeswehr in Bernsdorf im Landkreis Bautzen. Diese zeigten, dass Sachsen Großinvestoren als attraktiver Standort überzeugen und durch eine schlagfertige Wirtschaftsförderung, enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, den Kommunen und dem Bund sowie Verknüpfung von Wirtschaft und Wissenschaft eine positive Entwicklung sicherstellen könne. Eine zukunftsorientierte Ansiedlungspolitik stärke die Wirtschaftskraft Sachsens.
Schenk machte deutlich, dass es wichtig sei, die Erfolge zu verstetigen. Er verwies dabei auf die große Bedeutung für den Freistaat, die infrastrukturellen und organisatorischen Voraussetzungen für die Entwicklung großer Industrie- und Gewerbegebiete zu schaffen. Diese seien grundlegend für ein wirtschaftliches Wachstum sowie einen erfolgreichen Strukturwandel. „Es ist eine zentrale Gestaltungsaufgabe der Politik, hier im Land die Voraussetzungen für Neuansiedlungen zu schaffen sowie Flächenbereitstellung, Fachkräfte, schnelle und unbürokratische Entscheidungen zu ermöglichen.“
Sachsen entwickele das vorhandene Ökosystem im Bereich der Mikroelektronik gezielt weiter. „Als Staatsregierung wollen wir dazu beitragen, dass es eine gute Entwicklung im Freistaat gibt, dass wir die vor uns liegenden Transformationsaufgaben für Strukturwandelfragen gemeinsam bewältigen“, betonte Schenk im Landtag.
Es gibt 2 Kommentare
Man könnte auch erwähnen, dass es in anderen Bundesländern jeweils mehr als 200.000 Automobilbeschäftigte gibt (Sachsen nicht mal die Hälfte!), ebenfalls mindestens 3 große Hersteller.
Auch wäre gut zu wissen, auf wessen Kosten ein Logistikfrachtkreuz in Leipzig Gewinne schreibt, wer dafür mit erhöhtem Lärm auskommen muss.
Oder wer ständig die Verluste ausgleichen darf für 2 Flughäfen, die sich einen Dreck um die Bevölkerung und die Umwelt scheren, und das vom Bundesland Sachsen wissentlich fröhlich geduldet und unterstützt wird.
Im CDU-Bildungssystem ist seit über 15 Jahren bekannt, dass Lehrer in Sachsen fehlen – die Konsequenz daraus dürfen wir jetzt ausbaden.
Das sind nur ein paar Themen…
Aber danke für den Artikel, damit ich weiß, wie weit entfernt solche Sitzungen mit eigenen Lobhudeleien vom tatsächlichen Leben der Bevölkerung entfernt stattfinden.
Staatskanzleichef Schenk: Sachsen ist eine der europäischen Spitzenregionen – worin? In Selbstüberschätzung?