Die Automobilexperten um Dirk Vogel und Prof. Werner Olle ziehen im Rahmen eines durch SMWA finanzierten Projekts zur Transformationsbegleitung in der Automobilindustrie eine positive Bilanz für das vergangene Jahr. Die im Freistaat Sachsen ansässigen Hersteller steigerten ihr Produktionsvolumen in 2023 gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozent.
Martin Dulig, Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr: „Die Automobilindustrie als führende Industriebranche im Freistaat beweist einmal mehr: Sachsen ist und bleibt ein erfolgreiches Automobilland! Bei aller Sorge um Seitwärtsbewegungen am Standort Zwickau ist die Entwicklung für Sachsen insgesamt sehr positiv.
Damit die Industrie auch in Zukunft gute Arbeit und unseren Wohlstand sichern kann, müssen wir die guten Rahmenbedingungen in Sachsen erhalten und weiter verbessern. Dazu müssen alle Akteure eng zusammenarbeiten. Ich bin dem Strukturwandelmanager-Team sehr dankbar für seine wichtige Arbeit und die jetzt vorgelegten Erkenntnisse. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass innovative Automobile „Made in Saxony“ auch künftig einen gewichtigen Beitrag zur klimafreundlichen Mobilität leisten werden.“
Dirk Vogel, Manager des Netzwerks Automobilzulieferer Sachsen AMZ betont: „Diese gute Nachricht wird in einer Zeit mit vielfältigen Belastungen für die Branche zu selten erwähnt. Sachsen kann neben diesem gestiegenen Volumen stolz darauf sein, mittlerweile zwölf PKW-Modelle sechs verschiedener Marken herzustellen.“
Von den 2023 in Sachsen produzierten 560.000 Fahrzeugen sind 45 % voll-elektrische BEV (Battery Electric Vehicle). Dennoch ist die Produktion von 253.000 BEV aufgrund von Problemen in der Teileversorgung und der schwächelnden Nachfrage etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies hat natürlich auch Auswirkungen auf die Zulieferindustrie.
Für 2024 erwartet das Chemnitz Automotive Institute (CATI) einen weiteren Zuwachs des produzierten Fahrzeugvolumens um nochmals zehn Prozent auf 620.000 Fahrzeuge, darunter 320.000 vollelektrische Fahrzeuge. Der erwartete Zuwachs bei den BEV resultiert vor allem aus neuen Modellen der beiden Leipziger Werke von BMW und Porsche. „Damit produzieren ab 2024 erstmals alle in Sachsen ansässigen Hersteller vollelektrische Fahrzeuge in ihren Werken und legen damit die Grundlagen für weiteres Wachstum.“, so Prof. Dr. Werner Olle (CATI).
Für die nächsten Jahre blicken AMZ und CATI optimistisch auf die Automobilproduktion in Sachsen.
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