Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am Sonnabend, 27. Januar 2024, betont die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus und Stiftungsratsvorsitzende der Stiftung Sächsische Gedenkstätten Barbara Klepsch: „Millionen Menschen wurden unter der Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus verfolgt, verhaftet oder ermordet. Die Erinnerung an die Opfer ist gerade in der heutigen Zeit von großer Bedeutung.
Die Lehren, die wir aus der Geschichte ziehen, müssen unser aktives Handeln in der Gegenwart bestimmen. Demokratie, Meinungsfreiheit, Toleranz – für die Verteidigung dieser gesellschaftlichen Werte brauchen wir mehr denn je das Engagement eines jedes Einzelnen. Dies sind wir allen Opfern des Nationalsozialismus schuldig“.
Staatsministerin Klepsch weiter: „Als Vorsitzende des Stiftungsrates der Stiftung Sächsische Gedenkstätten ist es mir besonders wichtig darauf hinzuweisen, dass wir am 13. Mai 2023 die neue Gedenkstätte Großschweidnitz, die an die über 5.500 Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde erinnert, eröffnen und in die Trägerschaft der Stiftung überführen konnten.
Im Sommer dieses Jahres werden wir zudem die neue Dauerausstellung im Erinnerungsort Torgau der Öffentlichkeit präsentieren, die sich inhaltlich mit dem Thema der NS-Militärjustiz sowie mit der Geschichte der Torgauer Haftstätten während der SED-Diktatur befassen wird. Mit diesen Angeboten trägt Sachsen maßgeblich dazu bei, dass Gedenkstätten Lernorte im besten Sinne sind, die durch ihre tägliche Arbeit die Voraussetzungen dafür schaffen, dass gerade auch junge Menschen für eine demokratische und freiheitliche Gesellschaft eintreten werden.“
In Sachsen wird rund um den 27. Januar 2024 erneut mit zahlreichen Veranstaltungen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Der bundesweite Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar ist gleichzeitig der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, ausgerufen von den Vereinten Nationen.
Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten erinnert an die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur und der kommunistischen Diktatur in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Sie erschließt und bewahrt historische Orte politischer Gewaltverbrechen und politischen Unrechts im Freistaat Sachsen und gestaltet sie als Orte historisch-politischer Bildung. Staatsministerin Barbara Klepsch ist Stiftungsratsvorsitzende.
Keine Kommentare bisher