Die Jury hat entschieden: 16 unabhängige Verlage aus Sachsen sind für den Sächsischen Verlagspreis 2024 nominiert. 50 Verlage hatten zuvor insgesamt 102 Bewerbungen in den vier Kategorien „Verlagsprogramm“, „Wertschöpfungsbeziehungen“, „Gestaltungs- und Produktionsansatz“ und „Sichtbarkeit des Verlagsstandortes Sachsen“ („So geht sächsisch.“-Sonderpreis) eingereicht.

Aus diesem breiten Spektrum wurden pro Kategorie schlussendlich jeweils vier Verlage für den Preis nominiert. Die Auswahl erstreckt sich von Kinder- und Jugendliteratur, über Belletristik und jüdische Literatur hin zu Kunstbüchern, Ausstellungskatalogen und wissenschaftlicher Literatur.

Wirtschaftsminister Martin Dulig: „Ich gratuliere allen nominierten Verlagen und danke auch denjenigen, die sich für den Sächsischen Verlagspreis 2024 beworben haben. Die sächsische Verlagslandschaft steht für Vielfalt und Qualität. Mit dem Preis wollen wir auch in diesem Jahr die starken Leistungen der Verlegerinnen und Verleger würdigen, um gezielt den Blick auf das gekonnte Verknüpfen von unternehmerischem Tun mit kreativem Schaffen zu lenken.

Die Nominierten und preisgekrönten Verlage des Sächsischen Verlagspreises 2024 können sich über Präsentationsmöglichkeiten auf dem ‘So geht sächsisch.‘-Stand auf der Leipziger Buchmesse 2024 freuen. Alle Preisträgerinnen und Preisträger erhalten zusätzlich Preisgelder in Höhe von insgesamt 40.000 Euro, nach Bekanntgabe im Rahmen der feierlichen Preisverleihung Anfang Februar.“

Kulturministerin Barbara Klepsch: „Schon die Nominierungen für die Preise in den verschiedenen Kategorien zeigen, was für vielfältige und gute Verlage in Sachsen tätig sind. Die Verlegerinnen und Verleger und die Fachleute, die in den Verlagen arbeiten, schaffen nicht nur unter manchmal schwierigen Bedingungen Werte.

Sie sind auch kulturell tätig für Sachsen als Kulturland, fördern Schriftstellerinnen und Schriftsteller, Grafikerinnen und Grafiker, Illustratoren und viele andere, die am Zustandekommen von guten, nützlichen, klugen und nicht zuletzt schönen Büchern aus Sachsen beteiligt sind. Schon den Nominierten gilt mein Glückwunsch für ihre gute, kontinuierliche Arbeit!“

Die Auswahl der Nominierten hat die siebenköpfige Fachjury unter dem Vorsitz von Dr. Hartmut Mangold (Staatssekretär a.D.) getroffen. Die Jury setzt sich aus folgenden Expertinnen und Experten zusammen: Julia Blume (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Karin Großmann (Journalistin, ehem. Sächsische Zeitung), Klaus Kowalke (Lessing und Kompanie Buchhandlung), Angela Malz (Universitätsbibliothek Chemnitz), Domenico Müllensiefen (Autor) und Helmut Stadeler (Verlag Bussert & Stadeler, Börsenverein des deutschen Buchhandels, Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V.).

Juryvorsitzender Dr. Hartmut Mangold: „Inmitten der großen Bandbreite sächsischer Verlagsleistungen hatte die Jury des Sächsischen Verlagspreises die Aufgabe, Nominierte auszuwählen, deren Arbeit durch Qualität und Originalität überzeugt. Unsere Entscheidung war das Resultat intensiver Diskussionen und sorgfältiger Abwägung. Die diesjährigen Nominierten haben uns im breiten Spektrum der sächsischen Verlage besonders beeindruckt. Herzlichen Glückwunsch.“

Die Nominierten des Sächsischen Verlagspreises 2024 sind:

Kategorie „Verlagsprogramm“ (dotiert mit 10.000 Euro)

  • Hentrich & Hentrich Verlag Berlin Leipzig (Leipzig)
  • Klett Kinderbuch Verlag GmbH (Leipzig)
  • Lagato Verlag e.K. (Leipzig)
  • Poetenladen Verlag (Leipzig)

Kategorie „Wertschöpfungsbeziehungen“ (dotiert mit 10.000 Euro)

  • Eudora Verlag (Leipzig)
  • Klett Kinderbuch Verlag (Leipzig)
  • Leipziger Literaturverlag (Leipzig)
  • Sandstein Verlag (Dresden)

Kategorie „Gestaltungs- und Produktionsansatz“ (dotiert mit 10.000 Euro)

– Buchkinder e.V. (Leipzig)
– Poetenladen (Leipzig)
– Sandstein Verlag (Dresden)
– Spector Books (Leipzig)

Kategorie „Sichtbarkeit des Verlagsstandortes Sachsen“ („So geht sächsisch.“-Sonderpreis dotiert mit 2 x 5.000 Euro)

  • Edition Wannenbuch & Paperento Verlag (Chemnitz)
  • Klett Kinderbuch Verlag GmbH (Leipzig)
  • Sandstein Verlag (Dresden)
  • Spector Books OHG (Leipzig)

Die Bekanntgabe der Preisträgerinnen und Preisträger des Sächsischen Verlagspreises erfolgt im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 06. Februar 2024 im Deutschen Buch- und Schriftmuseum Leipzig.

Hintergrund:

Seit 2018 vergibt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) in Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (SMWKT) den Sächsischen Verlagspreis, um den Verlags- und Buchstandort Sachsen zu stärken. Zu den Partnern des Branchenpreises zählen der Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Leipziger Buchmesse.

Die konzeptionelle und organisatorische Begleitung des Wettbewerbsverfahrens erfolgt durch KREATIVES SACHSEN, ein Projekt des Landesverbands der Kultur- und Kreativwirtschaft Sachsen e.V. Die Preisgelder werden im Wettbewerbsjahr 2024 durch das SMWA und die Sächsische Staatskanzlei bereitgestellt.

Mehr Informationen: www.verlagspreis-sachsen.de und www.so-geht-sächsisch.de

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