Die Leipziger Branddirektion will in den nächsten Jahren die Mitgliederwerbung und die Fachkräftegewinnung intensivieren. Wie aus der Sitzung der Verwaltungsspitze hervorgeht, muss neben vielen anderen Maßnahmen zunächst für die Absicherung der dazu notwendigen Veranstaltungen ein neues Fahrzeug erworben werden. Zurzeit steht lediglich ein circa 30 Jahre altes Tragkraftspritzenfahrzeug zur Verfügung. Dieses „Infomobil“ konnte zuletzt aufgrund des Verschleißes auch nur noch für kleinere Veranstaltungen eingesetzt werden.
Das neue Fahrzeug soll für die Stadtjugendfeuerwehr sowie zur Personalgewinnung für die Berufsfeuerwehr eingesetzt werden und insgesamt 170.000 Euro kosten. „Aktive und zeitgemäße Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig, um die Bevölkerung sowohl für ehrenamtliches Engagement anzusprechen als auch über die Karrieremöglichkeiten in der Branddirektion zu informieren“, erläutert Axel Schuh, Leiter der Branddirektion.
„Das neue Fahrzeug ist für die Brandschutzerziehung, die Mitgliederwerbung für die Stadtjugendfeuerwehr und die Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr unverzichtbar. Zudem soll das neue Infomobil helfen, Mitwirkende für den Katastrophenschutz zu gewinnen, bei Infoveranstaltungen die Bevölkerung zur Selbsthilfe zu sensibilisieren sowie die Fachkräftegewinnung für die verschiedenen Laufbahngruppen der Feuerwehr und für den Rettungsdienst zu stärken.“
Die Branddirektion sichert durch ihre Teilnahme mehrfach im Jahr öffentliche Veranstaltungen der Stadt Leipzig ab. Beispielhaft können der Tag des europäischen Notrufes, der Rauchmeldertag, „Leipzig drückt“ oder mehrere Berufsbildungsmessen genannt werden. Zurzeit verfügt die Branddirektion über kein Fahrzeug, dass für diese Funktionalitäten qualitativ ausreichend ausgestattet ist.
Der Brandschutz ist eine weisungsfreie Pflichtaufgabe der Stadt Leipzig. Daneben ist die kreisfreie Stadt Leipzig auch untere Katastrophenschutzbehörde und muss die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr sicherstellen.
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