Unter dem Label der Kampagne #WirFahrenZusammen organisieren Studierende der Universität Leipzig eine Aktionswoche. Sie unterstützen die Forderungen der ÖPNV-Beschäftigten für den die kommenden Tarifverhandlungen und fordern eine Ausfinanzierung des ÖPNV bundesweit, das heißt mindestens 16 Milliarden Euro mehr.
An mehreren Instituten, darunter das Institut für Kulturwissenschaften und das Institut für Geografie, finden in der Woche vom 21. Januar bis 26. Januar Vorlesungsinterventionen und Fotoaktionen statt, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Die Aktionswoche soll auch auf die Stadtversammlung am 8. Februar aufmerksam machen, bei der die Forderungen von #WirFahrenZusammen an die lokalen Politiker*innen übergeben werden.
„Ich selbst fahre jeden Tag mit der Bahn zur Uni“, so Seraina von den Geowissenschaften. „Dass sie zuverlässig und pünktlich kommt ist für mich genauso wichtig, wie dass ich mir das Studiticket überhaupt leisten kann. Deshalb brauchen wir sowohl gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten, als auch mehr Geld für Bus und Bahn im Sinne einer nachhaltigen und ökologischen Verkehrswende.“
Momo, Busfahrerin bei der LVB, freut sich über die Initiative der Studierenden: „Zu sehen, wie Studierende sich an unsere Seite stellen, gibt mir unglaublich viel Hoffnung für den anstehenden Tarifkampf. Und zwar nicht nur für bessere Arbeitsbedingungen, sondern auch weil wir einen guten Nahverkehr für alle Menschen unbedingt brauchen.“
Die Aktionswoche rahmt auch den Verhandlungsauftakt im TV-N, der am 24. Januar in Chemnitz stattfindet.
Die Kampagne #WirFahrenZusammen ist eine gemeinsame Initiative von ver.di und Fridays for Future (FFF). In Leipzig hat die Kampagne seit dem globalen Klimastreik im September bereits mehr als 4000 Unterschriften für eine Petition gesammelt, in der bessere Arbeitsbedingungen und bundesweit mindestens 16 Milliarden Euro für den ÖPNV gefordert werden.
Am 8. Februar werden die Aktiven und Beschäftigten die Forderungen den lokalen Politiker*innen übergeben:
Stadtversammlung mit der Übergabe der Petition an Stadträt*innen
Februar um 18 Uhr im Hörsaal 015, Campus 5, Jahnallee 59
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