Zur Deckung des Bedarfs an Unterbringungsplätzen für Geflüchtete in Leipzig soll in einem Mehrfamilienhaus in der Toskastraße 2 eine neue Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete eingerichtet werden. Den entsprechenden Vorschlag von Bürgermeisterin Dr. Martina Münch bestätigte Oberbürgermeister Burkhard Jung in seiner Dienstberatung.
In der Gemeinschaftsunterkunft sollen ab Ende Januar 2024 etwa 60 Personen wohnen. Zu diesem Zweck mietet die Stadt Leipzig das Gebäude für einen Zeitraum von zehn Jahren an. Das Gebäude ist saniert und kann kurzfristig genutzt werden.
Die neue Unterkunft fügt sich in die Konzeption der Stadt Leipzig ein, neben größeren Unterkünften verstärkt kleine, im gesamten Stadtgebiet verteilte Unterkünfte zu betreiben. Sie ist zudem notwendig, um Plätze in vorübergehend errichteten Notunterkünften wieder ablösen zu können.
Die Bewirtschaftung und soziale Betreuung wird durch einen externen Partner erfolgen, der im Januar 2024 ausgewählt wird. Die Kontaktdaten des Partners werden vor Nutzungsbeginn auf www.leipzig.de (www.leipzig.de/gefluechtete) veröffentlicht.
Die Zahl der Menschen, die in Deutschland vor Krieg und Verfolgung Zuflucht suchen, ist seit dem letzten Jahr deutlich gestiegen. Auch Leipzig hat in den zurückliegenden Monaten wieder mehr Geflüchtete aufgenommen. Mittlerweile sind alle Plätze in bestehenden Gemeinschaftsunterkünften belegt. Vorübergehend muss die Stadt Leipzig Notunterkünfte (z.B. Zelte) zur Unterbringung von Geflüchteten betreiben. Das Sozialamt sucht in der ganzen Stadt nach geeigneten Häusern und Flächen.
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