Am kommenden Sonntag, dem Volkstrauertag, wird deutschlandweit der Opfer beider Weltkriege gedacht. Der Volkstrauertag wurde durch den 1919 gegründeten Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Gedenken an die Kriegstoten des Ersten Weltkrieges eingeführt, um ein Zeichen des Mitgefühls für die Hinterbliebenen der Gefallenen zu setzen.

Die erste offizielle Feierstunde fand 1922 in Berlin statt. Seit Anfang der 1950er Jahre wird der Volkstrauertag in Deutschland als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich im November begangen. Bundesweit steht der Volkstrauertag 2023 unter dem Motto „Frieden ist mehr als die Abwesenheit von Krieg.“

In Leipzig wird am 19. November, 11 Uhr, mit einer öffentlichen Gedenkveranstaltung auf dem Südfriedhof – an der Grab- und Gedenkanlage der zivilen Leipziger Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges (XXVIII. Abteilung, 7.-9. Gruppe) – an die Toten erinnert. Nach Ansprachen von Oberbürgermeister Burkhard Jung, Dr. Günter Schmidt, Stadtverband des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. sowie Schülerinnen und Schüler der Neuen Nikolaischule, werden Kränze niedergelegt und eine Schweigeminute gehalten.

Vertreter des politischen Lebens der Stadt Leipzig, der Bundeswehr und die Mitglieder des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nehmen an dem Totengedenken teil, zu dem Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind.

An die Gedenkfeier schließt sich eine Kranzniederlegung des Stadtverbandes Leipzig des Volksbun-des Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. am Gedenkort „Hain der Erinnerung“ in der XXIX. Abteilung des Südfriedhofes an. Brigadegeneral Heinz Feldmann, stellvertretender Kommandeur des Ausbildungskommandos der Bundeswehr, und Jens Lehmann, Vorsitzender des Stadtverbandes des Volksbundes, werden Worte des Gedenkens sprechen. Der dort befindliche Spenderbaum ist den bei Friedensmissionen im Ausland gefallenen militärischen und zivilen deutschen Helfern gewidmet.

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