Jeden letzten Samstag im November gedenken die Ukrainer dem Holodomor, dem Völkermord durch Hunger, den das sowjetische Besatzungsregime 1932 bis 1933 an etwa 3,5 bis 7 Millionen ihrer Landsleute beging. Fast ein Jahrhundert lang weigerte sich Deutschland, diese menschengemachte Hungersnot, durch die die ukrainische Nation vernichtet werden sollte, als Völkermord anzuerkennen. Es bedurfte erst der russischen Großinvasion in die Ukraine am 24. Februar 2022, damit der Bundestag den Holodomor als Genozid anerkannte.
Diese Anerkennung ist wichtig, aber reicht nicht aus. Auch der Vernichtungskrieg, den der russische Faschismus derzeit gegen das ukrainische Volk führt, ist völkermörderisch. Wie der Holodomor zielt auch er auf die Vernichtung der Ukrainer als nationale Gruppe ab. Dennoch weigert sich die Bundesregierung, diesen völkermörderischen Charakter des russischen Angriffskrieges anzuerkennen, geschweige denn, dass sie ihrer Pflicht zum Eingreifen nachkommt, um diesen Völkermord zu stoppen.
Deshalb werden wir am 25. November von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr eine Kundgebung auf dem kleinen Willy-Brandt-Platz in Leipzig abhalten, um den Opfern des Holodomor zu gedenken, aber auch die deutsche Politik aufzufordern, den völkermörderischen Charakter des russischen Krieges gegen die ukrainische Nation anzuerkennen und endlich alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, damit die Ukraine diesen Krieg gewinnen und den Völkermord an ihren Bürgern stoppen kann.
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