Die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder ist ohne Ergebnis geblieben. Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt. Die Gewerkschaft ver.di reagiert darauf auch im Raum Chemnitz-Erzgebirge-Mittelsachsen mit Arbeitsniederlegungen.
„Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem massiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder, der Belastungssituation der Beschäftigten und der unzureichenden Bezahlung. Wir werden die Warnstreiks deshalb in der Zeit vor der nächsten Runde massiv ausweiten“, betont der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di), Frank Werneke.
Die Gewerkschaft ver.di ruft aus diesem Grund für den Freitag, den 10. November 2023, zu einem ganztägigen Warnstreik in mehreren Dienststellen des Tarifbereichs der Länder auf. Mit aufgerufen sind unter anderem die Technische Universität Chemnitz, die Landesdirektion, mehrere Finanzämter und mehrere Landesämter. Die Gewerkschaft plant zudem von 10 – 12 Uhr eine Demonstration durch die Chemnitzer Innenstadt. Dabei werden Beschäftigte ihren Unmut zum fehlenden Kompromisswillen der Arbeitgeber auf die Straße tragen.
„Die Beschäftigten der Länder sind in gleichem Maße von den Preissteigerungen betroffen wie von Bund und Kommune. Sie erwarten zurecht eine deutliche Gehaltssteigerung. Der Versuch der Arbeitgeber an den Länderbeschäftigten zu sparen verdient eine deutliche Antwort: Arbeitsniederlegung“, so Daniel Herold, Geschäftsführer der Gewerkschaft ver.di in Sachsen West-Ost-Süd.
Zeitlicher Ablauf:
08:00 Uhr: Streikauftakt im Gewerkschaftshaus, Augustusburger Str. 31, 09111 Chemnitz 10:00 Uhr: Beginn der Demonstration 10:30 Uhr: Zwischenkundgebung auf dem Chemnitzer Neumarkt 11:15 Uhr: Abschlusskundgebung am Karl-Marx-Monument
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