Am 13. November hat Wirtschaftsminister Martin Dulig die Preisträgerinnen und Preisträger des Sächsischen Staatspreises für Design 2023 ausgezeichnet. Erstmals wurden dabei Preise in zwei Wettbewerben verliehen, die das Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ausgelobt hat, um die transformative Bedeutung von Design für Wirtschaft und Gesellschaft noch stärker hervorzuheben.
Für den regionalen Design Mission Award zur Würdigung sächsischer Designleistungen und den nationalen Design Vision Award standen Preisgelder in Höhe von insgesamt 80.000 Euro zur Verfügung. Damit gehört der etablierte sächsische Designpreis zu den höchstdotierten in Deutschland.
Die Neukonzeption des Preises sorgte für eine Rekordteilnahme. Aus 263 Einreichungen wählte die Jury 36 Nominierte aus. Ausgezeichnet wurden 15 Designleistungen. Die Bandbreite der geehrten Projekte reicht dabei von der designforschenden Auseinandersetzung mit der globalen Bedeutung des Brotbackens bis zur ersten blei- und nickelfreien Trompete.
Die Preisträgerinnen und Preisträgern des Design Mission Award sind:
Ilja Oelschlägel, OODD Studios, DIVE imaging systems GmbH und Matthias Morcinek, Kim Cordes, pingundpong und Alexander Poetzsch Architekturen, LABLeipzig, Maja Redlin und Hannah Englisch im Team mit Nils Krüger, Christina Brinkmann, Jakob Schreiter, Konrad Behr und Steffen Koritsch im Team mit dem Klangkollektiv Rundfunkorchestra, Max Hertlein, Studio WENWAN
Die Preisträgerinnen und Preisträgern des Design Vision Award sind:
Valerio Sampognaro, chmara.rosinke, Dr. Moritz Ahlert im Team mit dem Construct Lab, Bureau Est und Arthur Bonifay, Mirjam Bauer und Nora Karl, Prof. Jesko Fezer und die Klasse Studio Experimentelles Design
Staatsminister Martin Dulig überreichte die traditionell von der Staatlichen Porzellanmanufaktur MEISSEN GmbH kreierten Preisstatuen im Rahmen der Preisverleihung im Leipziger Täubchenthal vor 200 Gästen an die Designerinnen und Designer: „Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern zum Sächsischen Staatspreis für Design 2023. Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen eindrucksvoll die Kraft und die Facetten von Design, die weit über eine reine Formgebung hinausgehen.
Design hat das Potenzial, intelligente Lösungen aufzuzeigen, wie wir nachhaltiger zusammenleben und arbeiten, wirtschaften, produzieren und konsumieren können. Es ist ermutigend zu sehen, wie sich Designerinnen und Designer ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sind.“
Juryvorsitzender Thomas A. Geisler, Direktor des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden: „Die ausgezeichneten Arbeiten stehen für Vielfalt und Kreativität. Sie sind ästhetisch ansprechend, wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch relevant und setzen sich oft mit der Frage auseinander, wie wir Produkte und Prozesse anders denken und unser Leben nachhaltiger gestalten können.
Auf all diese Aspekte haben wir als Jury geachtet. Mit den Sonderpreisen setzen wir Akzente im Bereich des nutzerzentrierten Industriedesigns und im sozialorientierten Design. Außerdem wollten wir damit gute Konzepte anerkennen, die in ihrer Weiterentwicklung vielversprechend erscheinen.“
Die Designleistungen aller Nominierten, Preisträgerinnen und Preisträger werden im kommenden Jahr an verschiedenen Stationen der Öffentlichkeit präsentiert werden. Termine und Orte werden auf der Website des Sächsischen Staatspreises für Design bekanntgegeben.
Mehr Infos unter: www.designpreis-sachsen.de
Hintergrund
Der Sächsische Staatspreis für Design 2023 wird seit 1992 vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verliehen und versteht sich als verknüpfendes und unterstützendes Element der sächsischen Designwirtschaft. Der Sächsische Staatspreis für Design wird alle zwei Jahre ausgeblobt und ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 80.000 Euro dotiert.
Damit gehört er zu den etablierten und höchstdotierten Designpreisen in Deutschland. Die Preisstatue für den Wettbewerb des Sächsischen Staatspreises für Design wurde auch in der Edition 2023 von der Staatlichen Porzellanmanufaktur MEISSEN GmbH kreiert.
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