Früher kein Bock auf Schule und jetzt ein schlechtes Zeugnis? Ausbildung oder Studium abgebrochen, aber irgendwie muss es weitergehen? Ein kurzer Film soll gezielt Jugendliche ansprechen, die Hilfe brauchen, um ihren Weg ins Berufsleben zu finden und dafür Unterstützung von der Jugendberufsagentur erhalten.
Im Stil einer Graphic Novel wird im Film ein Jugendlicher begleitet, der sich unterschiedlichen Hindernissen gegenübersieht. Mit Hilfe der Jugendberufsagentur schafft er es, die Hürden zu überwinden und entschlossen in die Zukunft zu blicken: Dein Weg in die Zukunft – frag‘ Deine Jugendberufsagentur.
Noch nie gab es so viele freie Ausbildungsplätze in Sachsen. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz mitteilte, sind noch 2.650 Ausbildungsplätze unbesetzt (Stand 6. November 2023). Demgegenüber waren 670 Jugendliche noch auf der Suche. Doch der Übergang von der Schule in Ausbildung funktioniert nicht immer reibungslos. Es kann bereits beim Einstieg Schwierigkeiten geben oder es kommt zu Hindernissen auf dem Weg zum Abschluss.
Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Dulig: „Jeder Jugendliche zählt. Wir wollen ganz besonders junge Menschen, aber auch deren Eltern oder Lehrerinnen und Lehrer motivieren, die Angebote ihrer Jugendberufsagentur vor Ort zu nutzen. Die Unternehmen in Sachsen wollen ausbilden und bilden aus, denn sie brauchen Nachwuchs. Die Chancen für Jugendliche stehen gut, ihre Talente einzusetzen und ihren Weg in den Beruf zu gehen, auch wenn nicht alles geradlinig verläuft.
Mit dem Film wollen wir die Angebote der sächsischen Jugendberufsagenturen noch bekannter machen, besonders ihren individuellen Ansatz. Wenn es gelingt, profitieren alle davon – jeder einzelne Jugendliche, Wirtschaft und Gesellschaft. Denn die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte von morgen.“
Die sächsischen Jugendberufsagenturen bieten jungen Menschen auf ihrem Weg zu einer Ausbildung ein vielfältiges Hilfenetz, ganz besonders für diejenigen, die „mit Gepäck“ kommen. Streit mit den Eltern, Geldsorgen, Sucht, unbezahlte Rechnungen oder eine ungeplante Schwangerschaft – sich da auf eine Ausbildung zu konzentrieren, fällt schwer.
Deshalb bieten die Jugendberufsagenturen jungen Menschen beim Übergang von Schule zu Beruf in den Landkreisen und Kreisfreien Städten Beratung aus einer Hand, ohne dass sie zwischen Agentur für Arbeit, Jobcenter, Jugendamt und anderen Angeboten hin- und herlaufen müssen, um Informationen, Beratung und Begleitung für ihre individuelle Situation zu erhalten.
Hintergrund
Seit 2018 unterstützt das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr mit dem Förderprogramm „Jugendberufsagentur Sachsen (JubaS)“ die Etablierung und Weiterentwicklung der Jugendberufsagenturen im Freistaat und fördert den landesweiten Fachaustausch zu guter Praxis sowie die regionale und überregionale Vernetzung. Der Informationsfilm wurde von der Landesservicestelle JubaS in Zusammenarbeit mit dem SMWA konzipiert.
Auf der diesjährigen Fachtagung unter dem Motto „Junge Menschen stärken – Gemeinsam Übergänge gestalten“ tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der sächsischen Jugendberufsagenturen zu ihren Herangehensweisen aus. Gemeinsam arbeiteten sie an zukunftsorientierten Lösungen, um junge Menschen erfolgreich auf ihrem beruflichen Weg begleiten zu können.
Der Film ist unter https://youtu.be/VulVSMUExN0 zu finden.
Der Film und einzelne Szenen können auf Social-Media-Plattformen genutzt werden, um junge Menschen genau dort anzusprechen.
Das Filmmaterial steht außerdem gemeinsam mit der Tagungsdokumentation auf
der Webseite der Landesservicestelle JubaS unter www.jubas-sachsen.de zur Verfügung.
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