Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch hat heute (13. November 2023) in Dresden den neunten Sächsischen Museumspreis 2023 verliehen. Der mit 20.000 Euro dotierte Hauptpreis geht an das LOHGERBER MUSEUM & GALERIE Dippoldiswalde. Die zwei Spezialpreise erhalten die Städtischen Museen Zittau und die Kunstsammlungen Zwickau. Die beiden Spezialpreise sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert.
Kulturministerin Barbara Klepsch: „Herzlichen Glückwunsch an die drei Preisträger des Sächsischen Museumspreises 2023. Das LOHGERBER MUSEUM & GALERIE hat sich bei seiner Neukonzeption intensiv mit dem lokalen Umfeld und der Besonderheit des Standorts auseinandergesetzt. Auch die touristischen Aspekte wurden einbezogen. Diese herausragende Leistung möchten wir mit dem Hauptpreis würdigen.
Die heutige Preisverleihung zeigt einerseits, dass sich hohe fachliche Qualität der Museen nicht nur in den drei Großstädten finden lässt. Außerordentliche Leistungen lassen sich auch in kleineren Orten erfahren und es lohnt sich, diese Museen zu entdecken. Auf der anderen Seite soll mit der Auszeichnung ganz bewusst betont werden, dass Museen wichtige kulturelle Orte sind, die dem gesellschaftlichen Austausch insbesondere in ihrer Region dienen und damit unsere Gemeinschaft gerade in schwierigen Zeiten stärken sollen“.
Die Städtischen Museen Zittau erhalten den ersten Spezialpreis für den Sächsischen Museumspreis 2023 für die Sonderausstellung „1000 und Deine Sicht. Vom Ausbruch zum Aufbruch aus der Pandemie“. Der Preis würdigt die Leistungen, das Museum als gesellschaftlich relevanten Ort zu stärken und den kulturellen Zusammenhalt der Menschen im Dreiländereck zu fördern.
Mit dem zweiten Spezialpreis des Sächsischen Museumspreises 2023 werden die Kunstsammlungen Zwickau für das langjährige, in enger Kooperation mit verschiedenen Fachinstituten durchgeführte Restaurierungsprojekt zur Entölung und langfristigen Bewahrung von polychromen Bildwerken der christlichen Kunst des Spätmittelalters gewürdigt.
Das Kulturministerium verleiht den Museumspreis alle zwei Jahre an nichtstaatliche Museen für beispielhafte Leistungen in der Museumsarbeit und Profilierung der sächsischen Museumslandschaft. Dabei kann sich der Bogen von der langjährigen, umfassenden qualitätsvollen Museumsarbeit bis hin zum Begehen neuer Wege spannen.
Museen mit kreativen oder mutigen Ideen, die für andere Museen beispielgebend sein können, werden besonders zur Bewerbung ermuntert. Mit dem Museumspreis wird zugleich der unverzichtbare Beitrag, den die Museen zum kulturellen Leben in den Regionen leisten, gewürdigt.
Die Preise werden auf Grundlage der Vorschläge einer unabhängigen Jury vergeben. Der Hauptpreis wird in Würdigung einer hervorragenden Gesamtleistung verliehen. Die beiden Spezialpreise werden für einen herausragenden Einzelbereich der Museumsarbeit vergeben.
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