Am 26. und 27. Oktober besucht die Linke Bundestagsabgeordnete Petra Pau, die auch Vizepräsidentin des Bundestages ist, die Städte Chemnitz und Zwickau. Auf Einladung der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit begleiten die sächsische Bundestagsabgeordnete Clara Bünger und der Vorsitzende der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt, zu zwei Terminen.

Am Vormittag des 26. Oktober spricht Pau mit dem Vorstand der Jüdischen Gemeinde zu Chemnitz über das Thema Antisemitismus. Um 16 Uhr besuchen die Abgeordneten die Gedenkbäume in Erinnerung an die NSU-Opfer, die sich am Schwanenteich in Zwickau befinden. Darauf folgt eine Zusammenkunft mit Akteurinnen und Akteuren, die sich für das geplante NSU-Dokumentationszentrum einsetzen (Ort: Hauptstraße 46).

Rico Gebhardt erklärt dazu: „Vorurteile und Hass gegen Menschen jüdischen Glaubens bleiben auch in Sachsen ein großes Problem. Es ist entscheidend, dass die Zivilgesellschaft vereint dagegen vorgeht. Dazu gehört es, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und gleichzeitig Konzepte zu entwickeln, um jeglichem Antisemitismus den Nährboden zu entziehen.“

Clara Bünger, MdB, sagt: „Jüdisches Leben ist aufgrund der Historie Deutschlands besonders schützenswert. Wir stehen solidarisch an der Seite der jüdischen Gemeinden und werden uns für effektive Schutzkonzepte einsetzen, damit keine Jüdin und kein Jude Angst auf Deutschlands Straßen hat. Dafür braucht es Bildungs- und Aufklärungsarbeit sowie gut ausgestattete Begegnungsstätten.“

Petra Pau, MdB, fügt hinzu: „Ich freue mich auf den Austausch mit den Aktiven. Es ist höchste Zeit, dass die Ampel ihr Versprechen aus dem Koalitionsvertrag einlöst und das Dokumentationszentrum errichtet. Ein solches Zentrum dient uns als Mahnung und Konfrontation mit den Gefahren, die gegenwärtig von Rechtsterror ausgehen.“

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