Auch die fünfte Tarifverhandlung für die über 270.000 Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen endete ohne Ergebnis.
„Statt endlich ein verhandlungsfähiges und abschlussreifes Angebot vor-zulegen, spielen die Arbeitgeber weiter auf Zeit“, sagt ver.di Verhandlungsführer Torsten Furgol. Es sei unglaublich, dass keine Würdigung der Leistungen aller Beschäftigten erfolgte. Die seit 2021 bestehenden Reallohnverluste würden damit weiter negiert.
Die Beschäftigten in der Branche werden nicht müde, zeigen mit Mut und Entschlossenheit, dass sie ein Tarifergebnis erwarten, dass die Kaufkraftverluste in ihren Portmonees mindestens ausgleichen. Leere Regale, Waren und Produkte, die nicht vorrätig sind, seien das Resultat der Uneinsichtigkeit auf Arbeitgeberseite.
Das (alte) Angebot der Arbeitgeber bisher:
+ 5,3%, mind. 13€ pro Stunde, ab September 2023
+ 3,1% ab Juni 2024,
Inflationsausgleichprämie:
450€ für das erste Tarifjahr
für Beschäftigte in Teilzeit anteilig.
ver.di fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter ab Juni 2023 von 02,50 € pro Stunde. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 250 € pro Monat angehoben werden. Weiterhin werden die Arbeitgeber aufgefor-dert mit ver.di gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge in der Branche zu beantragen. Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
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