Zur heutigen Unterzeichnung eines Eckpunktepapiers zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung an der TU Chemnitz erklärt Luise Neuhaus-Wartenberg, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion: „Das zaghafte Vorgehen der Staatsregierung bei der Reform der Lehramtsausbildung entspricht nicht den Anforderungen. Es ist eine Idee aus dem Jahr 2017, Grundschullehrkräften in Chemnitz einen Master zu ermöglichen, damit sie auch an Oberschulen unterrichten zu können.
Ein Eckpunktepapier reicht nicht: Sachsen muss endlich anfangen, Lehrkräfte nach Schulstufen statt nach Schularten auszubilden. Junge Menschen, die heute Lehrkraft werden wollen, brauchen Flexibilität, echte Entwicklungschancen und kreative Entfaltungsmöglichkeiten.“
Die hochschulpolitische Sprecherin Anna Gorskih fügt hinzu: „Die Herausforderungen für Lehrkräfte haben sich immer mehr verändert. Inklusion und Digitalisierung sind zu wesentlichen Aufgaben geworden, aber auch der Blick junger Menschen auf ihre Arbeit ist ein anderer. All das bildet sich in den Studien- und Prüfungsordnungen der Lehramtsstudiengänge immer noch nicht ab.
Noch immer werden angehende Lehrkräfte mehr wissenschaftlich als praktisch ausgebildet noch immer kommt die Fachdidaktik zu kurz. Wir hoffen, dass diese Themen ebenfalls bei der Umsetzung der ,Primarstufe Plus an der TU-Chemnitz einfließen und werden die Entwicklungen weiter kritisch verfolgen.“
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