Zu dem heutigen Gipfel der Bundesregierung mit der Bau- und Wohnungswirtschaft erklärt Albrecht Pallas, Sprecher für Bauen und Wohnen der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Bezahlbares Wohnen bleibt eine der großen sozialen Fragen unserer Zeit. Die Bauwirtschaft in Deutschland und Sachsen ist durch Corona und den russischen Angriffskrieg in der Ukraine gehörig unter Druck geraten. Materialknappheit, Preissteigerungen und Bauverzögerungen sind die Folge.
Trotz alledem: Bis 2045 soll der Gebäudebestand in Deutschland deutlich wachsen und dabei klimaneutral sein. Dabei müssen wir den Spagat zwischen Nachhaltigkeit, Bezahlbarkeit sowie förderlichen Anreizen für die Bau- und Wohnungswirtschaft meistern Die Ergebnisse des Bundesgipfels und die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung gehen in die richtige Richtung“, stellt Pallas mit Blick auf die Ergebnisse des Baugipfels fest:
- erweiterte Abschreibungsmöglichkeiten für Wohnbauvorhaben (Sonder-AfA),
- die Aussetzung von EH40 als gesetzlicher Neubaustandard in dieser Legislaturperiode,
- die Fortführung der Bundesförderung für den sozialen Wohnungsbau auf einem hohen Niveau,
- die attraktivere Ausgestaltung bestehender Förderprogramme (Klimafreundlicher Neubau und Wohneigentum für Familien),
- eine Förderung zur Umwandlung leerstehender Gewerbeimmobilien in Wohngebäude,
- die Vereinfachung von Baustandards, bspw. durch Einführung eines Gebäudetyp E oder einer bundesweit einheitlichen Genehmigungsfiktion von 3 Monaten bei Wohnungsbauvorhaben.
„Indem wir die Bauwirtschaft mit zeitgemäßen Bedingungen am Laufen halten, sichern wir auch in Sachsen einerseits Arbeitsplätze und schaffen andererseits bezahlbaren Wohnraum. Das entlastet vor allem die angespannten Wohnungsmärkte in den Großstädten sowie in deren Umland“, so Pallas weiter.
Und fordert abschließend: „Der Freistaat Sachsen, mit Staatsregierung und Landtag, sind jetzt aufgerufen, die Ergebnisse des Wohnungsgipfels mit umzusetzen, um bspw. im Bereich der Landesbauordnungen oder von Wohnraumförderprogrammen weitere entlastende Vereinfachungen herbeizuführen. Die SPD-Fraktion ist dazu bereit.“
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