Sabine Friedel, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag: „Auch im neuen Schuljahr bleibt Schule die größte landespolitische Baustelle. Auch wenn positive Veränderungen sicht- und spürbar sind, so bleibt der Lehrkräftemangel, insbesondere auf dem Land, das größte Problem. Das kann und sollte man nicht schönreden.
Trotzdem muss man anerkennen, dass die Maßnahmen der vergangenen Jahre, die nicht zuletzt oft auf Drängen der SPD-Fraktion überhaupt erst angegangen wurden, Wirkung zeigen:
Es war richtig, den Lehrerberuf in Sachsen deutlich attraktiver zu machen und somit auch bundesweit wettbewerbsfähig zu sein. Sonst hätten wir jetzt noch ganz andere Probleme.
Es hat sich ebenfalls als goldrichtig erwiesen, dass die SPD-Fraktion so sehr auf einen Ausbau der multiprofessionellen Teams, also Schulassistenz, Schulsozialarbeit oder auch Praxisberatung, gepocht hat. Diese können schon jetzt vielerorts die Lehrer:innen deutlich entlasten und tragen so zur Entspannung der Situation bei.
Deutlich mehr Tempo muss es endlich bei der Reform der Lehrerbildung geben. Es ist nicht mehr zeitgemäß, dass nach Schularten, also z.B. Gymnasium oder Oberschule, getrennt studiert wird. Das Stufenlehramt muss endlich kommen. Hier verschleppen die beiden zuständigen Ministerien seit Jahren wichtige Modellprojekte, neben dem Stufenlehramt in Leipzig die Primarstufe plus in Chemnitz oder den Kooperationsstudiengang in Zittau/Görlitz.“
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