Für den dritten Bauabschnitt des Pleißenbachparks hat die Landesdirektion Sachsen (LDS) der Stadt Chemnitz weitere Fördermittel in Höhe von rund 3,8 Millionen Euro bewilligt. Bei einem Vor-Ort-Termin am heutigen Tag übergab LDS-Präsidentin Regina Kraushaar den Fördermittelbescheid persönlich an Bürgermeister Michael Stötzer.
„Dank der weiteren Förderung des Freistaates rückt eine neue ‚grüne Lunge‘ für Chemnitz in greifbare Nähe. Auch im dritten Bauabschnitt wird vor allem die Rückversetzung des Pleißenbachs in seinen natürlichen Zustand im Fokus stehen. Der Bach wird quasi „wiederbelebt“: Zahlreiche Pflanzen und Tiere werden hier einen neuen Lebensraum finden. Und er wird auch erlebbar gemacht. Denn die Menschen in der Stadt Chemnitz und in der Region bekommen ein Stück Natur und Lebensqualität zurück“, so Regina Kraushaar, Präsidentin der Landesdirektion Sachsen.
Das Gelände rund um den Pleißenbach liegt am ehemaligen Güterbahnhof im Chemnitzer Stadtteil Altendorf und soll im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas 2025 zu einem Stadtteilpark entwickelt werden. Der rund 630 Meter lange dritte Bauabschnitt befindet sich zwischen der Brücke »Am Stadtgut« (Höhe Bushaltestelle Zinzendorfstraße) und der Erzbergerstraße. In diesem Bereich verläuft der Pleißenbach im Vergleich zu seinem natürlichen Zustand stark bis vollständig verändert.
Mit Hilfe der nun bewilligten Fördergelder soll dem Bach wieder ein naturnahes Gewässerprofil verliehen und dadurch seine ökologischen Funktionen wiederbelebt werden. Die Renaturierung fördert natürliche Lebensräume entlang des Bachs sowie die Biotopvernetzung mit der angrenzenden Aue. Durch die Renaturierung sollen zudem die Fähigkeit zur Selbstreinigung des Pleißenbachs sowie der Hochwasserschutz verbessert werden.
Die geplanten Gesamtkosten für den dritten Bauabschnitt belaufen sich auf etwa 4,2 Millionen Euro. Den Differenzbetrag bringt die Stadt Chemnitz aus eigenen Haushaltsmitteln auf.
Die Landesdirektion hatte bereits für den ersten Bauabschnitt auf dem Gelände einer ehemaligen Wäscherei an der Kreuzung Limbacher- und Rudolf-Krahl-Straße Fördergelder in Höhe von rund 520.000 Euro ausgereicht. Auch hier wird der Pleißenbach naturnah umgestaltet.
Das Herzstück des Pleißenbachparks soll bis zum Kulturhauptstadt-Jahr 2025 fertiggestellt sein. Als Erholungsgebiet im städtischen Raum soll er zur Aufwertung des Wohnumfeldes im Chemnitzer Stadtteil Altendorf beitragen.
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