Der letzte Sommermonat ist angebrochen und von Sommerfeeling keine Spur? Verzweifelte Gemüter können auf ein Ende der langen, eher herbstlichen Wetterperiode hoffen. Ein wenig Geduld ist zwar noch nötig, aber dann wird sich die Wetterlage ändern.
„Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“, sang 1975 der Entertainer Rudi Carell und wer hätte nach den vergangenen heißen Sommern in Deutschland gedacht, dass dieser Wunsch bei vielen wieder aktuell wird. Doch das Wetter war in den letzten Tagen schon fast herbstlich und Wind, Regen und Temperaturen um oder sogar unter 20 Grad trübten die Stimmung.
Das ändert sich jetzt: In der kommenden Woche stellt sich die Wetterlage um und die Tiefs machen einem Hoch aus Südeuropa Platz. Damit wird es überall wärmer als zuletzt und auch die Schauer lassen deutlich nach. Eine Talsohle müssen wir aber noch durchschreiten.
Am Wochenende zunächst nass und meist unter 20 Grad
Der Tiefpunkt des Herbstwetters wird ausgerechnet am Wochenende erreicht. Am Sonntag zieht ein kleines Tief von den Britischen Inseln direkt nach Deutschland und hat Regen und kühle Luft im Gepäck. Im Süden liegen die Höchstwerte dann teilweise nur noch bei 15 Grad. Die kommende Woche beginnt, wie die alte aufgehört hat, denn das Tief beeinflusst uns auch noch zu Wochenbeginn und gestaltet den Montag weiterhin wechselhaft mit Schauern und frischem Wind.
Endlich wärmer und trockener
In der kommenden Woche stellt sich aus heutiger Sicht die Großwetterlage um und das wechselhafte und kühle Wetter geht zu Ende. Aus Südwesten gelangt allmählich wärmere Luft nach Deutschland.
Verantwortlich dafür ist ein Hochdruckgebiet, das sich langsam von Südeuropa ausbreitet. Dabei strömt die warme Luft zunächst über Spanien und Frankreich und erreicht im Laufe der Woche auch Deutschland.
Während der Aufwärtstrend und die bevorstehende trockene Witterungsphase recht sicher sind, gibt es bei den Temperaturen noch einige Unsicherheiten. Die Wettermodelle zeigen bis jetzt verschiedene Varianten: Von angenehmem Sommerwetter um 25 Grad bis hin zu einer ausgewachsenen Hitzewelle scheint noch vieles möglich.
„Nach dem amerikanischen Modell steigen die Temperaturen ab der Wochenmitte weiter an und erreichen bis zum Wochenende verbreitet 30 bis 35 Grad.
Das europäische Modell bleibt vorsichtiger. Hier liegen die Höchstwerte in der kommenden Woche eher zwischen 23 und 28 Grad und die 30-Grad-Marke wird am ehesten in der Südhälfte überschritten“, erklärt Niklas Weise, Meteorologe bei WetterOnline.
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