Zu den weiter wachsenden Eigenanteilen für stationäre Pflege erklärt Susanne Schaper, Sprecherin der Linksfraktion für Gesundheits- und Sozialpolitik: „Mit der Zahl der Pflegebedürftigen wächst die Zahl tragischer Schicksale, weil für stationäre Pflege in Sachsen inzwischen schon mehr als 2.000 Euro Zuzahlung im Monat fällig werden. Selbst zwei gute Renten reichen dann nicht mehr. Das ist entwürdigend und ungerecht!
Es gibt zwei gute Möglichkeiten, mit denen der Freistaat helfen kann: Wie die Krankenhäuser sollten auch Pflegeheime aus dem Landeshaushalt unterstützt werden, wenn sie investieren. Zweitens fordern wir ein befristetes Landespflegegeld, das Pflegebedürftige unterstützt – abhängig vom Einkommen. Sachsen muss aber vor allem im Bund dafür streiten, dass die Pflegeversicherung zur PflegeVOLLversicherung umgestaltet wird, in die alle solidarisch einzahlen und die alle Pflegekosten absichert. Die Eigenanteile müssen gedeckelt werden.“
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