Dirk Schulze, IG Metall-Bezirksleiter Berlin-Brandenburg-Sachsen, sagt zu den Ausbauplänen: „Wir begrüßen den Aufbau von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie in Deutschland. Die Pläne von Tesla sind ein klares Bekenntnis zum Standort Brandenburg.
Diese Ankündigung steht allerdings in krassem Widerspruch zu dem, was die Beschäftigten vor Ort gerade erleben: Trotz hoher Krankenstände wird in erheblichem Umfang Personal abgebaut. Da die Produktionsziele jedoch nicht nach unten korrigiert werden, steigt der Druck auf die verbliebenen Kolleginnen und Kollegen.
Allein im letzten Monat sind unseren Informationen zufolge fast 200 Stammbeschäftigte gekündigt worden oder haben Aufhebungsverträge unterschrieben. Dazu sind im mittleren dreistelligen Bereich Leiharbeitskräfte abgemeldet worden. Viele von ihnen machen seit Monaten jede Sonderschicht mit, da sie auf eine Festanstellung hoffen. Die verkleinerten Schichten sollen nun weiterhin 5.000 Fahrzeuge in der Woche herstellen.
Vor dem Ausbau des Werks muss nun endlich der Ausbau der Arbeitsbedingungen der Kolleginnen und Kollegen in Grünheide Priorität haben.“
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